2008-04-11

Dreiflüsseeck im morgendlichen Gegenlicht

Von der Veste Oberhaus aus ein Blick auf Passau hinab. Leise schallen die Geräusche der Stadt herauf. Der Lärmbrei der Kraftfahrzeuge, vereinzelte schwere Hammerschläge, die Sirene eines Einsatzfahrzeugs, Glockenschläge der zahlreichen Kirchen, aber auch das Gezwitscher der Vögel auf den Bäumen über und hinter mir.

Ich nutze die Gelegenheit (die Museen haben noch geschlossen), um zur PPP (ParkPlatzProblematik) mit Wohnmobilen etwas zu schreiben. Bei der Einfahrt in eine Stadt, in der ich einige Zeit zu verbringen gedenke, bekommen die symbolischen Dächlein über den weißen "P" auf blauem Grund eine große Bedeutung. Parkhäuser oder Tiefgaragen sind bei einer Fahrzeughöhe von ca. 3,10 m tabu. Schön, wenn auch auf unbedachte Parkflächen hingewiesen wird. Schwandorf war in dieser Hinsicht vorbildlich. Man wird auf den kostenlos nutzbaren Parkplatz auf der Festwiese gelotst, der für Wohnmobilisten sogar kostenlose Wasserver- und -entsorgungseinrichtungen bot. Wesentlich stressiger ist die Situation in Passau. Die unbedachten P-Schilder führten zu Parkflächen unter Hochstraßen, die zwar durchaus vereinzelt genügend Deckenfreiheit boten, aber dann im Bereich ihrer Ausfahrten doch wieder nur Höhen von 2,10 m oder 2,50 m erforderten. Da bereits bei der Einfahrt auf diese Höhenbegrenzung hingewiesen wird, bleiben mir solche Flächen auch verschlossen. Die letzte Rettung sind dann, wie hier in Passau, die für Busse reservierten Parkflächen. Eine Dame im Tourismusbüro, auf diesen Missstand angesprochen, meinte auch nur, dass ihr das Problem der fehlenden Parkplätze für Wohnmobile und deren Ausweisung schon bekannt sei und sie meine Klage als Anlass für einen erneuten Vorstoß bei der Stadtverwaltung nähme, aber mir dies auch jetzt nicht hülfe.

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