2011-12-25

Kosmologisches

Ich hatte in der vergangenen Woche die Zeit, ein Buch von Alex Vilenkin zu lesen: Kosmische Doppelgänger - Wie es zum Urknall kam - Wie unzählige Universen entstehen. Meine Zeit reichte sogar, es dreimal zu lesen - und bei jedem Durchgang neue Aspekte zu verstehen, die ich zuvor nur unbewusst wahrnahm.

In seinem Besuch beschreibt er Theorien, nach denen in einem unendlichen Raum (und unendlich meint unendlich) eine unendliche Anzahl von beobachtbaren Regionen existieren können. Unser Universum ist dabei nur eine dieser beobachtbaren Regionen in einem Multiversum. Da nur eine endliche Zahl von ca. 10 hoch 10 hoch 150 unterschiedlichen Quantenzuständen seit der Bildung unseres Universums, also unserer beobachtbaren Region, mit ihrem Durchmesser von derzeit ca. 80 Milliarden Lichtjahren aufgetreten sind, ergibt sich fast zwangsläufig, dass es Paralleluniversen gibt, in denen die Entwicklung fast genauso wie in unserem Universum verlaufen ist. In einigen dieser Universen sitzt jetzt vielleicht ein Leser vor genau diesem, identischen Blogeintrag, liest ihn und - als einzigem Unterschied - fasst sich jetzt an seinen linken Nasenflügel, statt - wie Du - an den rechten.

BTW: ein interessantes Video zum Thema "Was war vor dem Urknall?", in dem einige der in Vilenkins Werk erwähnte Wissenschaftler zu Wort kommen, beleuchtet weitere Aspekte der Entstehung unseres Universums.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite