Forschungszentrum Jülich
Im Zuge des 2. Westtreffens der Wohnmobilsolisten wurde auch ein Ausflug ins Forschungszentrum Jülich angeboten.
In einem knapp 3 Quadratkilometer großen Gelände inmitten eines Waldgebietes arbeiten hier ungefähr 4600 MitarbeiterInnen in der Grundlagenforschung.
In den Bereichen Physik, Materialwissenschaften, Nanotechnologie und Informationstechnologie versuchen sie, montags bis freitags zu neuen Lösungen beizutragen - aber leider nicht am heutigen Samstag. Wir wurden in einem Bus durch das verwaist wirkende Gelände an mehr oder minder gesichtslosen Gebäuden vorbeigefahren, ohne Fotos machen zu dürfen.
Einige mögen sich noch an die ehemalige Bezeichnung "Kernforschungszentrum Jülich" erinnern. Auch heute noch wird hier an einem Hochtemperatur-Graphitkugel-Reaktor geforscht und die Ladung von über 150 Castor-Schutzbehältern wartet hier in Abklingbereichen auf den Abtransport ins Zwischenlager Ahaus. Dieser Aspekt der Arbeit hier wird auch in den Hochglanzselbstdarstellungen kaum erwähnt und soll vielleicht in Vergessenheit geraten. Es ist auch wahrscheinlich keinem "Ministerium für Wahrheit" geschuldet, dass beim Googlen nach dem Begriff "Kernforschungszentrum Jülich" auf den ersten zehn Trefferseiten nur das "Forschungszentrum Jülich" zu finden ist, oder?
Das einzige Gebäude, das wir betreten durften, war das Rechenzentrum, genauer dessen Besuchertribüne. Man wies uns stolz darauf hin, dass die hier installierten Multiprozessorsysteme die Rangplätze 1 und 3 der leistungsfähigsten Supercomputer in Europa einnehmen. In Zahlen: der JUGENE hat mit seinen knapp 300000 Prozessorkernen eine Rechenleistung von 1 Petaflop/s, der QPACE verbraucht mit seiner Rechenleistung von 111 Teraflop/s pro Gigaflop/s gerade mal knapp 1,4 Watt und der JUROPA/HPC-FF ist mit seinen 308 Teraflop/s der zentrale Rechner der europäischen Fusionsforschung. Alles klar?
Trotz meiner leicht spöttischen Zwischentöne: es ist wichtig, dass wir (ehrlicherweise: der Bund zu 90% und das Land NRW zu 10%) uns solch ein Hochtechnologie-Zentrum wie dieses hier in Jülich leisten. Die Arbeiten an der Neutronenforschung, an der Verbesserung bildgebender Verfahren in der Medizin wie MRT und PET, in der Energie- und Klimaforschung oder im Bereich der Bioökonomie helfen unserer Gesellschaft, die Zukunft zu sichern.
In einem knapp 3 Quadratkilometer großen Gelände inmitten eines Waldgebietes arbeiten hier ungefähr 4600 MitarbeiterInnen in der Grundlagenforschung.
In den Bereichen Physik, Materialwissenschaften, Nanotechnologie und Informationstechnologie versuchen sie, montags bis freitags zu neuen Lösungen beizutragen - aber leider nicht am heutigen Samstag. Wir wurden in einem Bus durch das verwaist wirkende Gelände an mehr oder minder gesichtslosen Gebäuden vorbeigefahren, ohne Fotos machen zu dürfen.
Einige mögen sich noch an die ehemalige Bezeichnung "Kernforschungszentrum Jülich" erinnern. Auch heute noch wird hier an einem Hochtemperatur-Graphitkugel-Reaktor geforscht und die Ladung von über 150 Castor-Schutzbehältern wartet hier in Abklingbereichen auf den Abtransport ins Zwischenlager Ahaus. Dieser Aspekt der Arbeit hier wird auch in den Hochglanzselbstdarstellungen kaum erwähnt und soll vielleicht in Vergessenheit geraten. Es ist auch wahrscheinlich keinem "Ministerium für Wahrheit" geschuldet, dass beim Googlen nach dem Begriff "Kernforschungszentrum Jülich" auf den ersten zehn Trefferseiten nur das "Forschungszentrum Jülich" zu finden ist, oder?
Das einzige Gebäude, das wir betreten durften, war das Rechenzentrum, genauer dessen Besuchertribüne. Man wies uns stolz darauf hin, dass die hier installierten Multiprozessorsysteme die Rangplätze 1 und 3 der leistungsfähigsten Supercomputer in Europa einnehmen. In Zahlen: der JUGENE hat mit seinen knapp 300000 Prozessorkernen eine Rechenleistung von 1 Petaflop/s, der QPACE verbraucht mit seiner Rechenleistung von 111 Teraflop/s pro Gigaflop/s gerade mal knapp 1,4 Watt und der JUROPA/HPC-FF ist mit seinen 308 Teraflop/s der zentrale Rechner der europäischen Fusionsforschung. Alles klar?
Trotz meiner leicht spöttischen Zwischentöne: es ist wichtig, dass wir (ehrlicherweise: der Bund zu 90% und das Land NRW zu 10%) uns solch ein Hochtechnologie-Zentrum wie dieses hier in Jülich leisten. Die Arbeiten an der Neutronenforschung, an der Verbesserung bildgebender Verfahren in der Medizin wie MRT und PET, in der Energie- und Klimaforschung oder im Bereich der Bioökonomie helfen unserer Gesellschaft, die Zukunft zu sichern.
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