Feuchtes Höschen

Langsam kehrt Ruhe ein. Die Eile, mit der wir in den letzten Tagen durchs Land gereist sind, legt sich zugunsten einer frühsommerlichen Urlaubsträgheit. Nach Holgers Abreise am heutigen Morgen beschloss ich, noch mindestens zwei weitere Übernachtungen hier an der Lagoa de Santo Andre einzuplanen. Diese Ecke der portugiesischen Küste ist erfreulich reizarm. Kaum etwas lenkt mich von meiner Lektüre (derzeit: Angela und Karlhein Steinmüller, Darwins Welt) ab. Eine kleine Bar neben meinem Wohnmobil genügt mir für meine Ansprüche an Galao (Milchkaffee) und Sopa da dia (Tagessuppe).

Vorhin habe ich mich erstmals teilweise in die Wogen des weiten Atlantiks gewagt. Es reichte zumindest, damit einige ernster zu nehmende Wellen mit ihrer Gischt mir die Beine und meine Radlershorts benässten ...