O, Anna
Jährlich verehren ca. eine Million Pilger eine Reliquie der Großmutter unseres lieben Jesulein.
Diese Reliquie besteht aus einem handtellergroßen Stück einer Schädelkalotte, unter der einst Anna, die "Heilige Anna", gedacht haben soll und die sich heute in einer Kirche in Düren befindet. Alljährlich zum "Annentag", dem 26. Juli, wird das Schädelstückchen der staunenden Gemeinde gezeigt. Über die Jahrhunderte hinweg wurde daraus ein Volksfest, die Annakirmes, das in der Zwischenzeit mit ca. einer Million Besuchern als eines der größten in Deutschland gilt.
Gestern gehörte ich mit zu den Pilgern. Viel Jungvolk, überraschend viele Gruppen einheitlich gekleideter Vereinsmitglieder, ihre Biergläser fest umklammernd, eine Melange aus kölschem Dialekt und Aachener Singsang von sich gebend, belagerten sie die modernen Attraktionen des Schaustellergewerbes, in deren Windschatten traditionelle Angebote wie die eines Scherenschnittportraitisten eher vor sich hinkümmerten - und gerade deswegen von mir aufgesucht wurden.
Das Ergebnis seiner Bemühungen:
Platzübersicht 1 und ...
... Platzübersicht 2
Und wehe, der Geist lebt nicht wirklich!
Der Hauptausgang der Annakirmes bietet noch eine kleine Besonderheit: in ihm ist eine "Fotostation" integriert, über die ich mich zeitgleich mit dieser Aufnahme ...
... so fotografieren ließ.
2 Kommentare:
Du könntest auch Deinen Schatten mit der Kamera aufnehmen.... Das wäre günstiger. Gute Reise !! DK
Einen Super Bericht övver die Jroßmotte on Motte von ossem Häê Jesus,wie der Bürgermeister Larue'es sagte.
Hast Du toll geschrieben.
Der Annatag,sprich Namenstag der Mutter Anna dieser bringt immer die Annakirmes.
Lieber Volker,dann möchte ich als Dürener Urgestein mit diesen Worten enden.
Möje die Motte Anna,dich on all die Schottlandfahrer bejleite und bee ossem Häê Jesus füê üsch bedde, domet ihr dä Linksverkehr övverstoot on jot no Heem kot.
Und dann wieder Düren ansteuert, zum Dank.
euer Dieter DN
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