2010-06-19

Superlative in Essen

1. Älteste vollplastische Mariendarstellung: die Goldene Madonna.


Um 980 für das Essener Frauenstift geschaffen, wird sie heute als das "bedeutendste Kunstwerk des Ruhrgebiets" bezeichnet. Um 22:00 Uhr begann eine kleine Führung zu diesem Kleinod im Essener Dom.

2. Größter Kinosaal Deutschlands: die Lichtburg


Gestern Abend spielte dort zum Abschluss des Kulturpfadfestes Essen die "Echoes of Swing" gepflegten Jazz zwischen Scotch und Candlelight - bei freiem Eintritt.


Zwischen 23:10 und 00:30 überzeugte mich am meisten Bernd Lhotzky am Piano bei einem Solo, in dem er seine ganze Virtuosität ausleben konnte.

3. Das schönste Museum der Welt: Museum Folkwang bis 1933.

Es war in der Zeit zwischen 1902 und 1933 eines der ersten Museen, die konsequent Klassiker der Moderne beherbergte. Kokoschka, Gaugauin, Renoir, van Gogh und viele mehr waren hier mit ihren Werken vertreten, bis die Nazis ab 1933 den nationalen Kunstgeschmack zu bestimmen glaubten. Ab 1937 wurde die Sammlung zerschlagen und teilweise als "entartete Kunst" verkauft. In einem Kraftakt wurde jetzt versucht, einen Teil der ursprünglichen Exponate zumindest für vier Monate wieder hier zusammenzuführen. Ein kostenloser Pendelbus verkehrt zwischen dem Hauptbahnhof und dem Museum.


Leider blieb diese farbenfroh bemalte Stahlplstik von Serra meine einzige Aufnahme eines der zahlreichen Exponate, da ich danach vom Aufsichtspersonal auf das Fotografierverbot hingewiesen wurde.


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