2011-02-06

Ciro

Fünf Kilometer von der Küstenstadt Ciro Marina entfernt liegt auf einem Bergrücken die Stadt Ciro.



Wie groß muss die Furcht vor Plünderungen durch Invarosen und Piraten gewesen sein, um die Einwohner vor zwei Jahrtausenden auf den unwegsamen Höhenzug 350 Meter oberhalb der Küstenebene fliehen und siedeln zu lassen?



Eine Festungsanlage aus dem späten fünfzehnten Jahrhundert und Wehrtürme zeugen noch von jenen unruhigeren Zeiten.



Heutzutage erschweren enge Gassen und Stiegen das Leben in dieser Stadt.



Im Schatten des Statue des italienischen Lieblingsheiligen, Padre Pio, treffen sich, wie so häufig in süditalienischen Städtchen, noch alte Männer zum Plausch.



Angesichts der Nachteile für das Leben in diesem Bergstädtchen überrascht die demografische Entwicklung nicht. In den vergangenen sechzig Jahren ist die Einwohnerzahl in Ciro um 40% auf ca. 3300 geschrumpft, während sich in Ciro Marina im selben Zeitraum die Einwohnerzahl auf ca. 14000 fast verdoppelt hat.

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