2011-09-15

Montecassino (reloaded)

Alle (zwei) Jahre wieder: Montecassino, auf halbem Weg zwischen Roma und Napoli.


Wie so häufig wurde auch hier von der römisch-katholischen Kirche kein originäres Werk errichtet, sondern auf Vorgängerideen und -gebäuden (wie hier den Grundmauern eines dem olympischen Gott Apoll geweihten Tempels) aufgebaut. Zugegebenermaßen fiel dieser Tempel allerdings etwas kleiner aus als der Komplex, der bis zum 18. Jahrhundert entstand.


Nach den verheerenden Zerstörungen während des Zweiten Weltkriegs wurde die gesamte Anlage auf Kosten des italienischen Steuerzahlers in den 1950er Jahren wieder aufgebaut: der Laubengang des Paradieses, ...


... der Innenhof des Klostermuseums und ...


... der Kreuzgang des Bramante genauso wie ...


... die Kathedrale mit ...


... ihrer Kuppel mit ihren allerdings erst 1980 angelegten Fresken.


Im Gegensatz zu meinem Besuch vor zwei Jahren habe ich mir heuer einen Abstecher ins Klostermuseum gegönnt. Zu den dort ausgestellten Kirchenschätzen zählen Goldschmiedearbeiten aus dem Hochmittelalter, ...


... Buchbände (wie diese Choralsammlung aus dem 15. Jahrhundert) ...


... mit derartigen Manuskripten, ...


... solche mit Elfenbeinschnitzereien gefasste Behälter ...


... oder dieses Gemälde von Sandro Botticelli.


Solche Mitren, ...


aber auch einige Militaria gehören zu den Exponaten.


In einer Sonderausstellung sind Keramiken namhafter Künstler wie Pablo Picasso ...


... oder Manfredo Borsi zu betrachten.


Wie soll man als Benediktiner-Mönch bei solch lümmelnden hölzernen Lustbuben im Chorgestühl keusche Gedanken wahren?


Noch mal zum Abschluss ein Blick auf unseren Stellplatz vor dem Haupteingang des Klosters ...


... und ein letzter Blick zurück.

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