2012-05-06

Die Hessische Staatskanzlei


Eine gute Bekannte hat für ihren Freundeskreis am Samstagnachmittag eine Privatführung durch die Hessische Staatskanzlei organisiert. Hier, in unmittelbarer Nähe des Kochbrunnens, der heißesten Thermalquelle Wiesbadens - und damit auf einem Areal, dessen erste Siedlungsspuren rund 20000 Jahren zurück liegen -, ...


... wurde 1902 der Neubau des Hotels Rose eröffnet. Obgleich seinerzeit das repräsentativste Grandhotel des kaiserlichen Wiesbadens, verfiel es in den 1990er Jahren fast bis auf seine Außenmauern. Zwischen 2001 und 2004 wurde es entkernt, grundsaniert und - unter Auflagen der Denkmalspflege - wieder aufgebaut. Im Erdgeschoss folgte man dabei eher den historischen Grundrissen, während in den oberen Etagen und den Nebengebäuden Büroräume entstanden, die aktuellen Anforderungen genügen. Heutzutage ist diese hessische Regierungszentrale Arbeitsstätte für gut 300 Mitarbeiter.

Unsere Führung begann mit einem Vortrag über die Geschichte des Hauses und seine jetzigen Nutzer, zu denen zuvorderst der Hessische Ministerpräsident zählt.


Der Innenhof der Staatskanzlei, ...


... das immer noch beeindruckende Treppenhaus unmittelbar hinter dem Eingangsbereich und ...


... der Kabinettssaal, in dem sich jeden Montagmorgen die hessischen Landesminister zu ihrem Meeting, ähh, pardon, zu ihrer Kabinettsitzung treffen.


Mit Leihgaben aus den Hessischen Landesmuseen und dem Frankfurter Städel sind die Räume dekoriert. Eine Replik der Statue des Keltenfürsten von Glauberg steht ebenso hier wie ...


... echte Canalettos mit ihrer Ansichten Venezias.


Ebenso ist zeitgenössische Kunst vertreten, zu denen eine Sammlung von Pressefotografien von Barbara Klemm (hier die Vereidigung Joschka Fischers als erster grüner Umweltminister) ebenso gehört wie ...


... in die Fenster eingravierte Zitate (hier eins von Uve Schmidt), die einen mitunter sehr mittelbaren Bezug zu Hessen haben.

3 Kommentare:

Blogger Dieter KAPP meinte...

Mein lieber Volker, kann es sein, dass Du dich um eine "0" zu viel bei der Siedlungsgeschichte verschrieben hast. 2000 Jahre Siedlungsgeschichte scheinen Belegt zu sein, aber 20.000 Jahre ... Ansonsten gibt es auch einen Artikel darüber hier: http://www.kappnet.de/wp/2012/03/24/im-zentrum-der-macht/
Viele Grüße DK

7. Mai 2012 um 22:31  
Blogger Volker meinte...

Moin, Dieter.

Die 20000 Jahre sind schon korrekt. "Zu den ersten Zeugnissen menschlicher Siedlung in Wiesbaden gehören steinzeitliche Quellopfer, wobei die ältesten Fundstücke rund 20.000 Jaahre alt sind." (Vom Hotel Rose zur neuen Staatskanzlei, Herausgeber: Hessische Staatskanzlei, Wiesbaden, 2006, S. 7).

Gruß, Volker

7. Mai 2012 um 23:28  
Anonymous gutscheine zum ausdrucken meinte...

sehr guter Beitrag

13. März 2013 um 19:06  

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