Schnürboden-Historie
Im Historischen Museum Bremerhaven wird die Lebens- und Arbeitswelt an der Nordseeküste in teilweise überraschenden Exponaten dokumentiert. Von der Besiedlung des Marschlandes, der Geest und der Moore in der Vor- und Frühgeschichte bis zum Schiffbau und der Hafenarbeit in die sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts umfasst der vorgestellte Zeitraum.
Auf einem Schnürboden im Dachgeschoss der Schiffbauhalle wurden die Grundrisse der zu schneidenden und zu biegenden Metallplatten gezeichnet und zu Holzschablonen zusammengefügt. Die deutschen Sekundärtugenden "Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit" prangen dabei unübersehbar an der Stirnwand der Halle.
Nieter arbeiteten anfangs ohne Gehörschutz mit ihren schweren Niethämmern. So brauchten sie zumindest bald nicht mehr zu hören, wie ihre Gelenke knarrten ...
Generell bin ich von der Vielzahl der modern konzipierten Museen in Bremerhaven angenehm überrascht. Sei es das "Auswandererhaus", sei es das "Schifffahrtsmuseum" oder - aktuell - das "Historische Museum", in jedem Fall hat sich der Besuch bisher für mich gelohnt.
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