2008-09-28

Tamm, Tamm, Tamm oder 3000 Jahre maritime Geschichte



Vor ziemlich genau einem Vierteljahr wurde als neueste Bereicherung der hiesigen Museenlandschaft das "Internationale Maritime Museum Hamburg" eröffnet. Mancher mag sich noch der Diskussionen im Umfeld der Einweihung erinnern. Kritisiert wurde so beispielsweise, dass die Kommune 30 Millionen Euro in die Renovierung eines - zugegebenermaßen ansehnlichen - Speicherhauses investiert hat, um der Privatsammlung des langjährigen Vorstandsvorsitzenden der Axel Springer AG, Peter Tamm, eine Plattform zu bieten. Ein weiterer Kritikpunkt war die Militarialastigkeit seiner Kollektion. Andererseits ist schon beeindruckend, welche Quantität und Qualität an Exponaten eine einzelne Person, von Sammelleidenschaft getrieben, zusammentragen kann.

So ist ein Deck (d. h. Etage) alleine 36000 Schiffsmodellen im Maßstab 1:250 vorbehalten.


Über drei Decks hinweg dominiert im Treppenhaus dieses Rahseglermodell.


Modelle eines Lego-Schiffs der Cunard Line


und der zuvor im Original besuchten Bremerhavener Nordschleuse


(eine PC-basierende Simulation eines Passierens der Nordschleuse mit einem Frachter endete dreimal mit einem mehrtägigen virtuellen Werftaufenthalt :-( ) sind genauso zu bestaunen wie in der Abteilung zur geschichtlichen Entwicklung der Ruder dieses Modell. Wenn ich mich zukünftig erinneren muss, welche Schiffsseite "steuerbord" ist, brauche ich mich nur dieses Heckmodells zu erinnern.


Bei dieser Materialfülle reichte mir ein halber Besichtigungstag auch nur, weil ich einige "Decks" wie die zur Kriegsmarine bewusst ausgelassen habe.

PS: Übernachtungsprobleme gab es bei diesem kostenlosen Platz direkt vor dem Museum auch nicht.

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