2009-04-03

Welle um Welle

Unablässig schlägt Welle um Welle an den schmalen Durchlass, der die Lagune mit dem Atlantik verbindet. Mit der Flut strömt überraschend kräftig das Wasser in das flache Binnengewässer 6 Meter unter mir. Ich sitze relativ sicher auf einer Düne, während auf der gegenüberliegenden Seite die Brandung an den Fuß des sandigen Steilhang prallt und immer wieder zu Rutschungen führt. Noch kann ich nicht erkennen, wie dieser schnellen Abtragung eine ähnlich zügige Anlandung oder Aufschüttung gegenüber steht. Es scheint auf jeden Fall eine Landschaft voller Dynamik zu sein.

Nachtrag: Wie ich in der Zwischenzeit erfahren habe, versandet der Zugang der Lagune zum Meer hin in jedem Winter. Im Märzen spannt dann der Sandbauer die Maschinenrösslein an, um einen Durchlass für das Meerwasser frei zu baggern. Ziel ist die Zufuhr frischen Meerwassers in die Lagune.

Die Sonne hat es heute schwerer als an den Vortagen, die Kühle der nächtlichen Meeresluft durch die Wärme ihrer Strahlung zu ersetzen.

2 Kommentare:

Blogger Dieter KAPP meinte...

Also, das sieht ja schon klasse aus und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, wie schön das da ist. Das Du dort eine Pause einschlägst um aufs Meer zu blicken ist toll. Volker, auch wenn Dich Deine Mitreisenden verlassen haben, Du bist bist nicht alleine, wir sind bei Dir. VG DK

4. April 2009 um 09:32  
Blogger Volker meinte...

Danke, Dieter,

für Deine mitfühlenden Worte in den schweren Stunden der Einsamkeit. Schnief ...

Ernsthaft, ich bin eher froh, mich wieder stärker an den ursprünglichen, (hier in Portugal) gemächlicheren Reiseplan annähern zu können. Heute ist das faule Leben erstmal vorbei; ich bin aus dem Weg nach Lisboa.

Gruß, Volker

4. April 2009 um 10:50  

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