Vom Wünschen
"Ich wünsche Dir noch eine knitterfreie Fahrt!" Mit diesen Worten verabschiedete mich gestern Elke aus W., bevor ich mich von Torre la Sal aus auf meine weitere Sommersuche in den Süden aufmachte.
"Ich wünsche Dir ..." So gut gemeint diese Wünsche auch sind, so lassen sie mich doch häufig auch etwas stutzen. Welche Wirkungen sollen solche Wünsche haben? Zeugen sie nicht von einer vorrationalen Zeit, in der auch Aussagen wie "ich segne Dich ..." oder "ich verfluche Dich ..." angesiedelt waren? Können solche Fremdwünsche, also Wünsche, auf deren Erfüllung der Wuenschende kaum Einfluss hat, überhaupt mehr sein als sozial willkommene, aber hohle Phrasen? Wohlgemerkt, davon zu unterscheiden sind Eigenwünsche wie "ich wünschte, jetzt in der Nähe meiner Liebsten zu sein", also Wünsche, auf deren Erfüllung ich durchaus hinwirken kann. Ich selber versuche mich aus diesen Gewissensbissen mit Formulierungen wie "ich hoffe, dass Du ... hast/kannst/bist" zu flüchten.
Elkes Wunsch ist übrigens nicht in Erfüllung gegangen: ich war gestern vormittag in den ersten Auffahrunfall meiner Autofahrerkarriere involviert.
1 Kommentare:
Hallo Volker,
du machst es wie immer spannend. Erst um den heißen Brei herum (Wünsche usw.) und dann ein ganz kleines Häppchen (Unfall).
Erklär dich doch bitte ein wenig ausführlicher was passiert ist. Kannst du die Reise fortsetzen?
Ist Rückfahrt angesagt?
Hast du persönlich Schaden davon getragen?
Fragen über Fragen?
Neugierige Fragen und Grüße von
Rolf
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