Alte Synagoge Essen
Als 1913 die Essener Synagoge eingeweiht wurde, galt sie als die größte Deutschlands. Damals konnte man noch nicht ahnen, dass sie nur ein Vierteljahrhundert lang, bis zur Reichspogromnacht 1938-11-09, als Kultusstätte genutzt werden sollte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der in diesem Holzmodell noch vorhandene Vorhof abgetragen, das Gebäude stand lange Zeit leer.
Nachdem 18 Jahre lang eine Designausstellung in dem Gebäude untergebracht war, wurde die Alte Synagoge 1980 zu einer Gedenkstätte und einem "Haus jüdischer Kultur" umgewidmet.
Auf der ehemaligen Frauenempore werden jüdische Rituale durch Objekte in einzelnen Vitrinen vorgestellt.
So soll der Koscher-Kompass immer in Richtung Jerusalem zeigen, der Richtung der täglichen Gebete, und ...
... den Einsatz dieses Beschneidungsmessers mag ich mir lieber garnicht vorstellen.
Im "Grünen Raum" der Empore wird der "Jewish way of life" mit Musik, Tanz, Film und Kleidung gezeigt. Dazu gehört auch die strenge Trennung, auch durch Farbcodes, von Küchenutensilien je nach bearbeiteten Lebensmitteln: "milchig" (blau), "fleischig" (rot) und "parve" (grün, für Lebensmittel, die weder Fleisch- noch Milchprodukte enthalten).
Gut zu wissen, dass keines der Küchenutensilien dagegen mit diesen nicht-koscheren ("treife") Lebensmitteln in Kontakt kommt: Katze, Echse oder Gummibärchen.
Schluss mit lustig. Die Alte Synagoge ist auch eine Gedenkstätte. Rund 2500 Essener Juden sind während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet worden. Zur Erinnerung an rund 400 von ihnen ist ihr Leben in Gedenkurkunden beschrieben worden. In einer Nische im Erdgeschoss der Synagoge ...
... sind die Urkunden zu lesen. Urkunden wie diese:
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der in diesem Holzmodell noch vorhandene Vorhof abgetragen, das Gebäude stand lange Zeit leer.
Nachdem 18 Jahre lang eine Designausstellung in dem Gebäude untergebracht war, wurde die Alte Synagoge 1980 zu einer Gedenkstätte und einem "Haus jüdischer Kultur" umgewidmet.
Auf der ehemaligen Frauenempore werden jüdische Rituale durch Objekte in einzelnen Vitrinen vorgestellt.
So soll der Koscher-Kompass immer in Richtung Jerusalem zeigen, der Richtung der täglichen Gebete, und ...
... den Einsatz dieses Beschneidungsmessers mag ich mir lieber garnicht vorstellen.
Im "Grünen Raum" der Empore wird der "Jewish way of life" mit Musik, Tanz, Film und Kleidung gezeigt. Dazu gehört auch die strenge Trennung, auch durch Farbcodes, von Küchenutensilien je nach bearbeiteten Lebensmitteln: "milchig" (blau), "fleischig" (rot) und "parve" (grün, für Lebensmittel, die weder Fleisch- noch Milchprodukte enthalten).
Gut zu wissen, dass keines der Küchenutensilien dagegen mit diesen nicht-koscheren ("treife") Lebensmitteln in Kontakt kommt: Katze, Echse oder Gummibärchen.
Schluss mit lustig. Die Alte Synagoge ist auch eine Gedenkstätte. Rund 2500 Essener Juden sind während der Zeit des Nationalsozialismus ermordet worden. Zur Erinnerung an rund 400 von ihnen ist ihr Leben in Gedenkurkunden beschrieben worden. In einer Nische im Erdgeschoss der Synagoge ...
... sind die Urkunden zu lesen. Urkunden wie diese:
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