Imperium Konflikt Mythos
Als historisch interessierter Mensch kommt man in diesem Jahr kaum um die museale Auf- und Nachbereitung der Varusschlacht herum. Heuer jährt sich das Ereignis zum 2000. Mal, entsprechend ist der Aufwand, der an drei Standorten ("Originalschauplätzen") zugleich hierzu betrieben wird.
Vor gut einer Woche hatte ich das Römermuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Haltern besucht. Dort befanden sich die bedeutendsten römischen Militäranlagen in Germanien, die allerdings nach der Varusschlacht fast fluchtartig aufgegeben worden sind.
Um die Mannschaftsstärke der drei unterlegenen Legionen zu illustrieren, schlängelt sich ein Lindwurm aus Playmobil-Soldaten durch die Ausstellung und lässt somit leider das Kriegshandwerk fast obszön verspielt erscheinen.
Heute stand der mutmaßliche Brennpunkt der Varusschlacht, Kalkriese, auf meinem Besuchsprogramm. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Ausstellung im Museum erkennbar modernisiert worden. Multimediale Elemente wie ein retrospektiver Video-Dialog zwischen Varus und Arminius machen den historischen Kontext der Auseinandersetzung besser als zuvor erfahrbar.
Auf dem Foto sind einige der Feldzeichen zu sehen, die vor einem Jahr zum Bemalen angeboten wurden.
Das von mir seinerzeit gestaltete habe ich in einem Bildband zu dieser Aktion jetzt wiederfinden dürfen ...
Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Das Ergebnis der Varusschlacht ist wahrscheinlich verantwortlich dafür, dass diese Sätze nicht in einer romanischen Sprache geschrieben werden.
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