2009-09-19

Schaubergwerk Büchenberg


Zwischen 1936 und 1970 wurde bei Elbingerode Eisenerz abgebaut. Das Erz war zwar nur von minderer Qualität, der Eisenanteil betrug nur zwischen 20% und 30%, und zum Abtransport zur Verhüttung in Salzgitter war die seinerzeit längste Seilbahn Europas zwischen dem Bergwerk mitten im Harz und der nächsten Bahnlinie am Nordrand dieses Mittelgebirges nötig, aber solche wirtschaftlichen Erwägungen waren zweitrangig, wenn man nur im Dritten Reich von Rohstoffimporten unabhängiger wurde.

Als Antrieb der Seilbahn reichte ein relativ kleiner Motor mit PKW-Leistung aus, da der Beladepunkt der Seilbahnloren

hier untertage um einige hundert Meter höher lag als der Entladepunkt in der norddeutschen Tiefebene. Das Eigengewicht der beladenen Loren unterstützte somit den Seilantrieb.

Vor zwanzig Jahren wurde das Bergwerk für Besucher geöffnet. Pressluftbohrhämmer,

Gebläse, Wasserpumpen, Sägen, druckluftbetriebene Deckenleuchten haben zu einer unterirdischen Kakophonie beigetragen, von der man heute noch einen Eindruck vermittelt bekommt.


Eine Seilfahrtordnung regelte den Förderverkehr zwischen den verschiedenen Sohlen.


Ein geologischer Aufschluss, der in Europa einmalig sein soll, lässt auf kleinem Raum unterschiedlichste Gesteinsarten erkennen.

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