Kulturdenkmäler in drei Varianten

Der gestrige Tag begann mit der Besichtigung des Welfenschlosses bei Herzberg. Das Torgebäude (siehe Foto oben) lässt nicht den geräumigen Schlosshof, der vom größten Fachwerkschloss Norddeutschland umfasst ist, erahnen.

Den Innenhof betritt man durch dieses Tor, dessen Hofseite mit dieser Steinmetzarbeit im Spätrenaissance-Stil geschmückt ist.


Weitere Infos zum Schloss in aller gebotenen Kürze:




Während ich eine Privatführung durch die Museen des Schlosses erleben durfte, warteten Marlies und Roswitha geduldig an den Wohnmobilen.

Am späteren Vormittag folgte ein Aufstieg zur Steinkirche bei Scharzfeld. Eine Naturhöhle, in der bereits steinzeitliche Siedlungsspuren entdeckt wurden, wurde im Laufe der Jahrhunderte zu einer Halle geweitet, in der gelegentlich immer noch religiöse Riten zelebriert werden.

Weitere Infos in aller gebotenen Kürze:


Es ist gut nachvollziehbar, wie von der Kanzel vor der Höhle aus vor Jahrtausenden das vorbeiziehende Wild beobachtet wurde.

Den Besichtigungsschwerpunkt bildete das Kloster Walkenried oder das, was - wie bei der nachfolgenden Aufnahme - nach den Verwüstungen während des Bauernkriegs von ihm übrig blieb. Gegründet um 1140, mit einer Blütezeit zwischen 1200 und 1350, wurde die Klosterkirche während der Bauernkriege 1525 zerstört. Während von ihr nur noch Ruinenstümpfe zeugen, ist in den erhalten gebliebenen. den Kreuzgang umfassenden Gebäuden jetzt ein relativ modernes Museum zur Klostergeschichte untergebracht.


Manch Gläubiger wird auch heutzutage noch hoffen, dass ihn kirchliche Wege in den Himmel führen, während sie in Wirklichkeit im Nichts enden.


In den noch erhalten gebliebenen oder wieder restaurierten Teilen - wie hier in diesem zweischiffigen Kreuzgang - sind Teile des Museums untergebracht.




Hier wird gezeigt, wie sich mit einer PowerPoint-Presentation die Zisterzienser um 1240 dargestellt hätten.

PS. Unser Nachtlager haben wir in Braunlage gefunden. Erstmals auf dieser Reise wieder gegen Gebühr: 11,70 EUR inklusive der von mir so geliebten Beutelschneiderei namens Kurtaxe.