Una piccola maligna buca
Ein kleines gemeines Schlagloch
Die Probleme begannen, als diese ernstzunehmende Straßensperrung auf der Küstenstraße zwischen Margherita di Savoia und Manfredonia ...
... uns zu einem 12 Kilometer langen Umweg über schmale Landstraßen zwang. Landstraßen, die einerseits dem Verkehrsaufkommen kaum gewachsen waren, andererseits mit Schlaglöchern übersät waren. Schlaglöchern wie diesem:
An dieser Stelle zwang mich ein entgegenkommender PKW zu einem Ausweichen auf das Bankett und führte - krach-schepper - zu einem heftigen Schlag durchs Wohnmobil. Sofort entflammte ein Mini-Feuerwerk aller Warnanzeigen im Armaturenbrett, der Motor schaltete sich automatisch aus und die Warnblinkanlage automatisch ein. Der Motor ließ sich nun nicht mehr starten und eine Statusmeldung signalisierte ein Auslösen des Inertialschalters.
First things first. Zunächst haben wir die Pannenstelle nach beiden Richtungen abgesichert, ...
... über die ADAC-Pannenhilfe uns lokale Unterstützung zusichern lassen und uns auf eine Wartezeit eingerichtet.
Um die Wartezeit halbwegs sinnvoll zu überbrücken, suchte ich in der FIAT-Ducato-Betriebsanleitung - wie zu befürchten vergeblich - nach einem Hinweis auf einen Inertialschalter.
Nach einer Stunde des Wartens und einem erneuten Anruf beim ADAC wurde mir mitgeteilt, dass das lokale Abschleppunternehmen nicht genau genug wisse, wo ich mich aufhalte. Auch jetzt half mal wieder die Übermittlung meiner Standort-GPS-Koordinaten; eine Dreiviertelstunde später traf der Abschleppwagen ein.
Ein erster Versuch, die Vorderräder in der Hubbrille aufzugabeln, scheiterte an der zu großen Spurweite des Wohnmobils.
Als nächstbeste Lösung blieb das Aufladen auf die Ladefläche.
Um ein Aufsetzen des Wagenhecks auf dem Asphalt zu vermeiden, hat der Abschleppmonteur mit allen verfügbaren Hölzern und unseren gelben Ausgleichkeilen mobile Rampen gebaut, ...
... deren Bestandteile mit dem Beladungsfortschritt mitwanderten.
Während ich im Fahrerhaus meines Wohnmobils blieb und durch passenden Lenkeinschlag die Vorderräder auf der Laderampe zu halten versuchte, kommentierte Elvira gestenreich den Fortschritt.
Nach dem Sichern seiner Ladung bat mich der Abschlepper, meinen Sitzplatz in luftiger Höhe ...
... zu verlassen und zum ersten Mal seit Jahren wieder einen ungelüfteten Raum, sein Fahrerhaus, mit einem Raucher zu teilen.
Mit der gebotenen Vorsicht wurden Bahngleise überquert ...
... und Brücken unterfahren.
Im Industriegebiet im Norden Manfredonias war unser Ziel erreicht.
Nach außen hin eher ein besserer Schrottplatz, war nach dem ebenfalls nicht ganz unproblematischen Abladen ...
... der Rest relativ schnell erledigt. Bis zu fünf nur italienischsprachige Monteure wuselten gleichzeitig um mein Wohnmobil herum, blätterten in der deutschsprachigen Betriebsanleitung und suchten für kurze Zeit im Motorraum und im Armaturenbrett vor dem Beifahrersitz. Mir war kaum vorstellbar, wie sie ohne den Anschluss eines Diagnosegerät erfolgreich sein könnten.
Aber sie waren es.
Nach ungefähr 20 Minuten konnte der Motor wieder gestartet werden; ich könne unbesorgt weiter fahren, wurde mir zu verstehen gegeben. Wie spätere Web-Recherchen ergaben, glaubte die Bordelektronik durch die Schlagloch-Erschütterung einen Unfall detektiert zu haben und unterbrach mit dem Inertialschalter die Treibstoffzufuhr. Nur schade, dass in der Betriebsanleitung dieser Schalter und dessen Reaktivieren nicht beschrieben zu sein scheinen ...
Die Probleme begannen, als diese ernstzunehmende Straßensperrung auf der Küstenstraße zwischen Margherita di Savoia und Manfredonia ...
... uns zu einem 12 Kilometer langen Umweg über schmale Landstraßen zwang. Landstraßen, die einerseits dem Verkehrsaufkommen kaum gewachsen waren, andererseits mit Schlaglöchern übersät waren. Schlaglöchern wie diesem:
An dieser Stelle zwang mich ein entgegenkommender PKW zu einem Ausweichen auf das Bankett und führte - krach-schepper - zu einem heftigen Schlag durchs Wohnmobil. Sofort entflammte ein Mini-Feuerwerk aller Warnanzeigen im Armaturenbrett, der Motor schaltete sich automatisch aus und die Warnblinkanlage automatisch ein. Der Motor ließ sich nun nicht mehr starten und eine Statusmeldung signalisierte ein Auslösen des Inertialschalters.
First things first. Zunächst haben wir die Pannenstelle nach beiden Richtungen abgesichert, ...
... über die ADAC-Pannenhilfe uns lokale Unterstützung zusichern lassen und uns auf eine Wartezeit eingerichtet.
Um die Wartezeit halbwegs sinnvoll zu überbrücken, suchte ich in der FIAT-Ducato-Betriebsanleitung - wie zu befürchten vergeblich - nach einem Hinweis auf einen Inertialschalter.
Nach einer Stunde des Wartens und einem erneuten Anruf beim ADAC wurde mir mitgeteilt, dass das lokale Abschleppunternehmen nicht genau genug wisse, wo ich mich aufhalte. Auch jetzt half mal wieder die Übermittlung meiner Standort-GPS-Koordinaten; eine Dreiviertelstunde später traf der Abschleppwagen ein.
Ein erster Versuch, die Vorderräder in der Hubbrille aufzugabeln, scheiterte an der zu großen Spurweite des Wohnmobils.
Als nächstbeste Lösung blieb das Aufladen auf die Ladefläche.
Um ein Aufsetzen des Wagenhecks auf dem Asphalt zu vermeiden, hat der Abschleppmonteur mit allen verfügbaren Hölzern und unseren gelben Ausgleichkeilen mobile Rampen gebaut, ...
... deren Bestandteile mit dem Beladungsfortschritt mitwanderten.
Während ich im Fahrerhaus meines Wohnmobils blieb und durch passenden Lenkeinschlag die Vorderräder auf der Laderampe zu halten versuchte, kommentierte Elvira gestenreich den Fortschritt.
Nach dem Sichern seiner Ladung bat mich der Abschlepper, meinen Sitzplatz in luftiger Höhe ...
... zu verlassen und zum ersten Mal seit Jahren wieder einen ungelüfteten Raum, sein Fahrerhaus, mit einem Raucher zu teilen.
Mit der gebotenen Vorsicht wurden Bahngleise überquert ...
... und Brücken unterfahren.
Im Industriegebiet im Norden Manfredonias war unser Ziel erreicht.
Nach außen hin eher ein besserer Schrottplatz, war nach dem ebenfalls nicht ganz unproblematischen Abladen ...
... der Rest relativ schnell erledigt. Bis zu fünf nur italienischsprachige Monteure wuselten gleichzeitig um mein Wohnmobil herum, blätterten in der deutschsprachigen Betriebsanleitung und suchten für kurze Zeit im Motorraum und im Armaturenbrett vor dem Beifahrersitz. Mir war kaum vorstellbar, wie sie ohne den Anschluss eines Diagnosegerät erfolgreich sein könnten.
Aber sie waren es.
Nach ungefähr 20 Minuten konnte der Motor wieder gestartet werden; ich könne unbesorgt weiter fahren, wurde mir zu verstehen gegeben. Wie spätere Web-Recherchen ergaben, glaubte die Bordelektronik durch die Schlagloch-Erschütterung einen Unfall detektiert zu haben und unterbrach mit dem Inertialschalter die Treibstoffzufuhr. Nur schade, dass in der Betriebsanleitung dieser Schalter und dessen Reaktivieren nicht beschrieben zu sein scheinen ...
1 Kommentare:
Google hilft, zum Suchwort gibt es im Netz allerdings nur zwei Fundstellen:
1. Dein Blog
2. Betriebsanleitung Fiat Ducato mit der Anleitung, wie man den Schalter findet.
Hier der Link für das nächste Mal:
http://www.fiatprofessional.de/de/CMSDE/Reisemobile/pdf/Ducato-Betriebsanleitung_Teil1.pdf
Seite 72 und 73 wäre dann Hilfe zur Selbsthilfe gewesen. Leider gäbe es dann aber auch nicht die imposanten Photos der Bergung deines Fahrzeuges.
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