Castel del Monte (zum 3.)
Kann man dem dritten Besuch eines Gebäudes innerhalb von zwei Jahren (nach November 2009 und Februar 2011) noch neue Aspekte abgewinnen?
Ich versuche es zumindest mal.
Dieses ungewöhnliche Bauwerk aus staufischer Zeit ...
... überragt seit ungefähr 770 Jahren die Küstenebene bei Andria.
Nicht immer stellte sich das Kastell so gepflegt dar. Im 18. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben und von Hirten als Unterstand genutzt, begannen erste Restaurierungsarbeiten 1879. Noch 1902 wirkte die Außenfassade stark verwittert.
Trotz seines ebenmäßigen, vom Oktogon geprägten Grundrisses ziehen gerade die kleinen Abweichungen und Besonderheiten die Aufmerksamkeiten auf sich. Obwohl alle 16 Haupträume, verteilt über zwei Etagen, denselben Grundriss zu haben und gleichberechtigt zu sein scheinen, lässt die Dekoration der Türportale auf "gebotene" Wege schließen. Die "Vorderseiten" der Portale waren mit reich dekorierten Pfosten und Bögen geschmückt, die "Rückseiten" dagegen eher schlicht gehalten. Folgt man diese empfohlenen Laufrichtung, endet der Weg im Erdgeschoss immer in einem von zwei Räumen, die nur einen ebenerdigen Eingang haben, wahrscheinlich als Wohn- oder Repräsentanzräume dienen sollten und über wassergespülte Innen-Toiletten verfügten.
Manche Autoren (wie Stefania Mola, Castel del Monte, Mario Adda Verlag, Bari 1992) sehen im Kastell ein Spiegelbild der mathematischen und astronomischen Kenntnisse seines Bauherren, Friedrich II. Wie auch immer, bleibt es ein faszinierendes Bauwerk aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik.
Ich versuche es zumindest mal.
Dieses ungewöhnliche Bauwerk aus staufischer Zeit ...
... überragt seit ungefähr 770 Jahren die Küstenebene bei Andria.
Nicht immer stellte sich das Kastell so gepflegt dar. Im 18. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben und von Hirten als Unterstand genutzt, begannen erste Restaurierungsarbeiten 1879. Noch 1902 wirkte die Außenfassade stark verwittert.
Trotz seines ebenmäßigen, vom Oktogon geprägten Grundrisses ziehen gerade die kleinen Abweichungen und Besonderheiten die Aufmerksamkeiten auf sich. Obwohl alle 16 Haupträume, verteilt über zwei Etagen, denselben Grundriss zu haben und gleichberechtigt zu sein scheinen, lässt die Dekoration der Türportale auf "gebotene" Wege schließen. Die "Vorderseiten" der Portale waren mit reich dekorierten Pfosten und Bögen geschmückt, die "Rückseiten" dagegen eher schlicht gehalten. Folgt man diese empfohlenen Laufrichtung, endet der Weg im Erdgeschoss immer in einem von zwei Räumen, die nur einen ebenerdigen Eingang haben, wahrscheinlich als Wohn- oder Repräsentanzräume dienen sollten und über wassergespülte Innen-Toiletten verfügten.
Manche Autoren (wie Stefania Mola, Castel del Monte, Mario Adda Verlag, Bari 1992) sehen im Kastell ein Spiegelbild der mathematischen und astronomischen Kenntnisse seines Bauherren, Friedrich II. Wie auch immer, bleibt es ein faszinierendes Bauwerk aus der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik.
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