2008-11-11

Jerez' Gesichter

Da gibt es zum einen die Altstadt mit ihren verwinkelten Gäßchen, die sich mitunter zu kleinen Plätzen weiten, bei denen ich mich frage, wie die Autos, die sie besetzen, hierher gelangen konnten. Dann gibt es die belebten Geschäftsstraßen, insbesondere den Plaza del Arenal und die Lanceria, die sich kaum von unseren Einkaufsstraßen unterscheiden. Und dann gibt es natürlich das, was Jerez so einzigartig macht, die großen Sherry-Bogedas (dt. Weinkeller). Nach der bei Sandeman habe ich heute Abend noch eine Führung und Degustation bei Gonzales Byass besucht. Gonzales who? Der Betrieb ist besser bekannt unter einem seiner Markennamen: Tio Pepe (dt. Onkel Sepp), mit dem er Exportweltmeister der Fino-Sherrys ist. Unsere kleine Besuchergruppe bestand aus fünf Teilnehmern, von denen vier neben der obligaten Sherry-Verköstigung auch noch Tapas bestellt hatten. Da ich der Tapa-lose war, bekam ich einen separaten Tisch zugewiesen. Pro Tisch, nicht pro Person gab es eine Viertelliter-Flasche Tio Pepe. Ich habe die Herausforderung gemeistert ...


Unsere Führerin durch das Betriebsgebäude von Sandeman, gewandet mit einem portugiesischen Mantel und einem spanischen Sombrero, verkörpert nicht nur das Sandeman-Logo, sondern auch die portugiesisch-spanischen Firmentradition: Port-Wein aus Porto, Sherry aus Jerez


Sherry-Fässer auf dem weitläufigen Betriebsgelände von Gonzalez Byass


Den "Tio Pepe" von Gonzales Byass einträchtig neben dem Stier von Osborne trifft man wahrscheinlich auch nur auf den Hügeln zwischen Jerez de la Frontera (Gonzales Byass-Firmensitz) und El Puerto de Santa Maria (Osborne-Firmensitz) so eng beieinander.


Neben der Kathedrale gibt es bereits eines der weltweit ersten Standbilder mit einem überlebensgroßen Modell des Karol Józef Wojtyła.

0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite