Haus Hülshoff und Burg Vischering
Unser alljährliches Treffen der Dachzeltbusreisenden aus Libyen im Jahr 1998 führte uns in diesem Jahr nach Münster, der Hauptstadt Westfalens. Am gestrigen Freitag standen zwei der vielen Wasserburgen im Münsterland auf unserem Programm: das Haus Hülshoff, bekannt als Geburtshaus der Annette von Droste-Hülshoff, und die Burg Vischering bei Lüdinghausen.
Das Haus Hülshoff ist über die Jahrhunderte bewohnt gewesen; die erste Etage wird heute noch von der Familie privat genutzt. Trotz der damit verbundenen, auch baulichen Anpassungen an den jeweiligen Stil der Zeit vermittelt das Erdgeschoss insbesondere durch seine Möblierung einen Eindruck der Lebens einer westfälischen kleinadligen Familie um 1800 n.u.Z.
Anders die Burg Vischering, die nach den Anpassungen und Umbauten im 17. Jahrhundert in einen Dornröschenschlaf fiel. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde sie wieder privat genutzt. Ähnlich wie heutzutage pittoresk erscheinende Orte wie Rothenburg o.d.T., Brügge oder Aigues Mortes fiel auch diese Burg in eine Art Zeitkapsel, ein Interesse an einer wirtschaftlichen Weiterentwicklung erlosch und das Leben samt seinen Veränderungen geschah nur noch außerhalb. Heute stellt die Burg Vischering eines der schönsten Beispiel einer trutzigen Wasserburg im Münsterland während des ausgehenden Mittelalters und des Anfangs der Renaissance dar.
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