2009-09-20

Quedlinburg

Rothenburg o.d.T. im Harz - so lässt sich dieser Ort vielleicht für DDR-phobe Wessies charakterisieren.

Eine große Bedeutung im frühen Mittelalter als bedeutende Pfalz der Ottonen und König Heinrich I., eine verhaltene Prosperität in den folgenden Jahrhunderten und das erfolgreiche Vermeiden verheerender Feuersbrünste oder Kriegsschäden sind wahrscheinlich die entscheidenden Ingredienzien für ein Fachwerkhaus-Ensemble, das in Deutschland wahrscheinlich einzigartig ist. Mehr als 1300 Fachwerkhäusern aus allen Stilepochen zwischen 1300 und 1800, ein Fachwerkmuseum sowie der Sitz der einzigen Außenstelle der Deutschen Stiftung für Denkmalschutz tragen zu dieser herausgehobenen Stellung bei.

Die Altstadt wird überragt durch den Schlossberg, auf dem in der Stiftskirche heutzutage der Quedlinburger Domschatz und der älteste geknüpfte Teppich Europas (um 1200) ausgestellt ist. Zwischen 1938 und 1945 war die Stiftskirche übrigens nicht als christliche Weihestätte, sondern als nationalsozialistische Weihestätte durch einen anderen Heinrich (Himmler) umgewidmet gewesen.

Im Foto das Rathaus Quedlinburgs (rechts).

Die weiteren Fotos zeigen:

Ein Hinweisschild auf die Ursprünge dieser Stadt am Südrand des Marktplatzes,


unseren Stadtbilderklärer mit seiner aufmerksamen Gruppe,


unsere mitunter nicht ganz so aufmerksamen Hundehalterinnen,


den Roland am Rathaus, der auf den ehemaligen Status einer Hansestadt hinweist,


ein Blick in den Schuhhof aus Richtung der "Hölle",


der "Stieg" mit vier Fachwerkhäusern aus vier Jahrhunderten,


die Schloßbergstraße,


und die Stiftskirche St. Servatius.


Ein Blick hinab in die Krypta von St. Servatius


und auf einen Reliquienschrein im Dommuseum.


In einem Fachwerkmuseum werden alte Mauertechniken gezeigt,


mit denen ein Großteil der Häuser Quedlinburgs (hier ein Blick über die Dächer vom Schlossberg aus) errichtet wurden.

1 Kommentare:

Blogger Dieter KAPP meinte...

Klasse, so man auch mal den Harz kennen.. Viele Grüße und immer eine Handvoll Strasse unter dem WoMo.

20. September 2009 um 18:16  

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