2010-05-25

Deutsche Rechnung

Unserer Gruppe von (derzeit) zehn (Wohnmobil-) Solisten war gestern Abend mal wieder nach einem Restaurantbesuch zumute. In unserem Übernachtungsörtchen, Le Faou, wurde ein geeignet erscheinendes Restaurant mit integrierter Pizzeria ausfindig gemacht und aufgesucht. Das Essen war passabel, die Preise, die uns für's Bier genannt wurden, hoch, aber akzeptabel.

Probleme traten auf, als es ans Bezahlen ging. Wir machten dem Personal deutlich, dass jeder für sich bezahlen wolle. Deutlich wurde uns daraufhin der Unwille signalisiert, sich die Mühen eines Separierens der Gesamtrechnung zu machen. Das Ende vom Lied: ich habe mich bereit erklärt, mir diese Arbeit zu machen, von jedem der Solisten seinen Anteil kassiert und den Gesamtbetrag ans Personal weitergegeben. Unsere Bereitschaft, ein Trinkgeld zu geben, war angesichts dieses von uns so empfundenen Servicemangels nicht sehr ausgeprägt.

Diese Art des Bezahlens, dass bei einem Gruppenessen sich kein zentraler "Sponsor" findet, sondern jeder Gast sein Scherflein selbst trägt, scheint außerhalb Deutschland so selten zu sein, dass sich der Begriff "Deutsche Rechnung" dafür eingebürgert haben soll.

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