2010-05-11

Kathedrale von Amiens


Die größte Kathedrale Frankreichs, nach ihrer Grundsteinlegung 1220 in nur 50 Jahren fertiggestellt, stellt in ihrer Gesamtheit nicht nur ein architektonisches Meisterwerk der Hochgotik dar, sondern gibt auch in ihrer Ikonographie einen Eindruck des Alltagslebens im 13. Jahrhundert. Die Westfassade mit ihrer Galerie der überlebensgroß gemeißelten Könige, das Hauptportal mit der Darstellung des Jüngsten Gerichts (hier die Langeweile des Himmels, dort das Abenteuer der Hölle) oder der Monatskalender des linken Seitenportals (hier der Sommerzyklus mit Krebs, Löwe und Jungfrau in der oberen Reihe und den jahreszeitlich zugeordneten Tätigkeiten des Mähens, des Bündelns zu Garben und des Dreschens in der unteren Reihe)


sind für sich schon beeindruckend. Innen zeigen Schnitzereien aus dem 16. Jahrhundert,


der populäre "weinende Engel" (oder auch "das plärrende Kind" genannt) im Chorumgang


oder einer der Original-Schädel von Johannes dem Täufer weitere Kuriositäten.

Unsere heutigen Zwischenziele: die Jardins de Valloires, eine zwar sehr gepflegte Gartenlandschaft, die jedoch nach einhelliger Meinung der Mitreisenden die 8,50 Euro Eintritt in dieser Vorblütenzeit nicht wert war,


sowie Saint Riquier, eine Kleinstadt mit einer großen Vergangenheit. Hier ein Ausschnitt des Hauptportals der Kathedrale


sowie eine Zeichnung aus einer Ausstellung, die derzeit in einem Nebengebäude der Kathedrale zu besichtigen ist.

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