Ein statistischer Rückblick auf die Schottlandreise der Wohnmobilsolisten

Ich erlaube mir, nachfolgend einmal ausnahmsweise einen fremden Autor zu Wort kommen zu lassen: Elvira S.

Da wir beide weite Teile dieser Reise, die offiziell in Sandwich begann und bei Gretna Green endete, gemeinsam zurückgelegt haben, ist ihre kleine und nicht ganz ernst gemeinte Statistik für meine Erfahrungen gleichermaßen gültig:

Wir sind insgesamt mindestens 2.500 km gefahren

dabei fuhren wir an mindestens 49 Löcher (= Seen) vorbei,
durch mindestens 20 Glens und
haben mindestens 13 Castle besucht

Wir haben folgende Tiere gesehen:
weiße Schafe, orange Schafe, schwarze Schafe,
viele Kühe, Rinder, und auch das berühmte schottische Hochlandrind mit den Dauerwellen,
springende schottische Lachse,
den schottischen Hochland-Berg-Hasen beim Schwammerl-Essen
den allseits bekannten schottischen Campingplatz-Igel,
die gemeine graue schottische Hochland-Spitz-Renn- Maus
die zutrauliche gemeine schottische Haus- und Hof-Katze,
un-gemein viel Möwen,
mindestens 30 nordische Schottland-Meeres-Seehunde,
ganz normale - in schottisch oder gälisch - bellende Hunde,
viele Pferde
mehrere schottische-schwarze Nackt-Schnecken
ja und dann noch Nessie in voller Schönheit und Größe
und fast tagtäglich, morgens, abends und auch in der Nacht: die wirklich gemeinen schottischen Hochland-Midges ...

An Pflanzen haben wir u.a. gesehen:
natürlich die schottische Hochland-Erika,
das gemeine schottische Grünrot (= Wald-Weidenröschen)
die schottische weiß-gelbe Hochland-Margerite,
die im Bergland weit verbreitete orangefarbenen Straßen-Rand-Mombretien
ganz normale schottische 4-Meter-Büsche und riesige Bäume unbekannten Namens.
die gemeine rote schottische Hochland-Hagebutte
und last but noch least: schottischen grünen Rasen........

unterwegs verspeist haben wir: u.a.
natürlich viel Fish and Chips, manchmal mit BASF-grünen Peas und aufgepeppt mit Essig, und Mayonaise,
Black Pudding in a Roll mit schottischem Mustard/Senf verfeinert,
engl. Breakfast mit Eiern, Bacon, Bohnen, Pfannkuchen, labbrigem Toast und
viereckigen Hamburgern, essbar nachgewürzt mit Salz und Pfeffer,
ettliche Tassen Tea, und engl. Kaffee,
schottischen vegetarischen Mushrom-Risotto-Reis, hervorragend zart verkocht und
liebevoll angerichtet mit extra vielen Basilikum Blättern,
hauptsächlich für Diätkostgeniesser zubereiteter schottischer
Hochland-Wild-Ragout-Eintopf, mit Appetit -anregendem Aussehen, dafür aber äußerst fad...
Sausage in a Roll und diverse Pies (mehr oder wenig geschmacklos)
etliche Pints Beer, und einige Gläschen Whisky, ja das schmeckt Elvira
und selbstverständlich Kartoffel-Chips mit Salt & Vinegar-Geschmack
und nicht zu vergessen: schottischen Haggis, von Ulla liebevoll auf deutschem Gaskocher gebraten.

Gehört haben wir:
mind. 350 schottische Dudelsäcke, sowie
mind. 150 Trommeln -
deren Spieler waren selbstverständlich in den schottischen Röcken !

Traurig aber wahr: auf der Strecke blieben:
1 schottisches Hochland-Moorhuhn, (roh bzw. nicht gegrillt)
1 Exemplar der gemeinen schottischen Hochland-Motte
½ Hähnchen, gegrillt
schottische Hoch- und Niedrig-Land-Midges in mind. 5-stelliger Zahl! (allesamt
erwürgt, erdrückt, geviertelt, ersprayt, erschlagen etc.)

An unseren Fahrzeugen verzeichneten wir:
2 beschädigte Außenspiegel,
1 Frontscheibe mit Steinschlagschaden
1 teilweise defektes Funkgerät
1 kaputter Blinker
sowie diverse größere und kleinere Blechschäden oder Beulen

verloren haben wir:
1 Ohrring,
1 Bio-Gesundheits-Farbe-Wechsel-Dich-Ring
1 Abdeckung für den Außenbord-Stromanschluß
1 Funkanantenne
zwei Smilies
... und zeitweise die Orientierung auf schottischen Straßen,

Was wir aber nie verloren haben, ist unsere gute Laune und unseren Zusammenhalt !

Wir freuen uns bereits, auf die nächste Reise - und insbesondere unter der Leitung von Ulla -
unserer „Mutter Beimer" der Solisten.