2011-06-12

General Marshall

In Huntsville hatte ich einen Teil des NASA Marshall Space Flight Centers besucht. Wieso eigentlich "Marshall"?

Diese NASA-Dependance wurde nach George C. Marshall benannt. Er war zwischen 1939 und 1945 Generalstabschef des US-Heeres und damit der Hauptorganisator des allierten Krieges, aber auch Initiator des nach ihm benannten Marshall-Plans und 1953 Träger des Friedensnobelpreises. An ihn und sein Lebenswerk erinnert ein Museum in Lexington, Virginia.


Im Museum ist die zunehmende Okkupation der freien Welt durch Streitkräfte der drei Achsenmächte Deutschland, Italien und Japan und die anschließende Rückeroberung durch die alliierten Streitkräfte in einer animierten Ton- und Weltkartenschau dargestellt.


Marshall trieb die technische Ausstattung der US Army beispielsweise durch die Anschaffung kinderleicht zu bedienender Jeeps voran.


Hitler und Hirohito mögen für viele Schandtaten verantwortlich sein, aber sie jetzt auch noch als Werbeträger gegen Waldbrände zu instrumentalisieren, führt doch etwas weit (aus einer Sammlung von Kriegspostern im Ausstellungsbereich).


Nach dem II. Weltkrieg erkannte Marshall, dass eine wirtschaftliche Wiederaufbauhilfe wesentlich dazu beitrug, langfristig ein prosperierendes Westeuropa zu einem treuen Bündnispartner der USA zu machen. Nur durch viel persönliches Engagement setzte er gegen große innenpolitische Widerstände sein Programm durch.



Seine Bemühungen wurden 1953 durch die nicht unumstrittene Verleihung des Friedensnobelpreises an ihn gekrönt.


Sein häufiges Erscheinen als Titelheld in Nachrichtenmagazinen trug dazu bei, ihn seinerzeit noch populärer zu machen.

3 Kommentare:

Blogger Dieter KAPP meinte...

Hi Volker, wie immer klasse Beschreibungen mit viel Hintergrund und aussagekräftige Bilder. Das motiviert mich auch bald mal wieder los zulegen.. Viel Spass noch in der "neuen Welt". Dieter

13. Juni 2011 um 12:05  
Blogger Volker meinte...

Moin, Dieter.

Danke für Deine Ermutigungen. Ich merke so langsam, dass es mich zunehmend in die Heimat zieht. So schön es ist, die Welt anzuschauen und herumzustreifen, aber irgendwann möchte ich gerne auch mal wieder ankommen - und mir vertraute Menschen um mich wissen.

Dann übernimm Du mal bald das Staffelholz und mache mit Deinen Reiseberichten weiter ...

Gruß, Volker

13. Juni 2011 um 14:43  
Blogger Dieter KAPP meinte...

kann ich gut verstehen. Dem aktuellen Ort nach zu Urteilen, bis Du ja bereits wieder Richtung New York unterwegs... Viel Spass und Glück weiterhin. Dieter

13. Juni 2011 um 15:37  

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