2008-12-27

Die Wikinger in Speyer

Was verbindet Lindisfarne mit Haithabu?

Zwischen den zeitlichen Eckpunkten der Wikinger-Ära, also 793 mit dem Überfall auf das Kloster Lindisfarne in Nordengland und 1066 mit der Verwüstung Haithabus in Schleswig (und dem Sieg Wilhelm des Eroberers bei Hastings), bewegen sich die beiden Ausstellungen im Historischen Museum der Pfalz in Speyer.

In der "Familienmitmachausstellung" wird Kindern jeden Alters angeboten, sinnlich eine Handelsfahrt mit einem Wikingerboot und das Leben in den rustikalen Hütten zu erleben. Säcke mit wertvollem Handelsgut werden umgeladen, das Rahsegel wird gehisst, Ruder gelegt und die große Fahrt zu unbekannten Gestaden beginnt, zumindest virtuell.



Eher langweilig für (kleine) Kinder geht es dagegen in der offiziellen Ausstellung zu. Selbstverständlich werden alle Register moderner Museumspädagogik gezogen und mit multimedialen Elementen wird nicht gegeizt, aber spätestens bei der zehnten Vitrine mit Nachbildungen einiger Gold- und Silberschatz-Stücke aus Hortfunden lässt doch die Aufmerksamkeit etwas nach. Zumindest weiss ich jetzt endlich, wie die von Ger- und Nor-man(n)en so geschätzten Fibeln zum Sichern von Umhängen angelegt werden.

Dass Lindisfarne und Haithabu darüberhinaus verbindet, schon einmal von mir besucht worden zu sein, ist hier nicht wirklich revelant und bleibt deshalb unerwähnt.

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