Deutsch stirbt aus!
Während ich noch im Januar frohgemut einen Germanisten mit seiner These, dass die deutsche Sprache nicht aussterbe, zitieren konnte, bin ich jetzt um eine Erkenntnis reicher.
Der Reihe nach: In der Ausstellungshalle, die dem Deutschen Historischen Museum (DHM) angegliedert ist (hier ein Blick aus dem unterirdischen Durchgang zurück auf das Zeughaus, in dem das DHM beheimatet ist)
wird "die Sprache Deutsch" ausgestellt.
Neben Themenfelder wie "Sprechen und Spracherwerb", "Dichtkunst und Sprachkunst" und "Lebendige Sprache" nimmt die Sprachgeschichte einen breiten Raum ein. Mit der Abrogans-Handschrift, einem um 790 n.u.Z. entstandenen Lateinisch-althochdeutschem Wörterbuch, ist das in der Fachwelt als ältestes Buch in deutscher Sprache bekannte Dokument ausgestellt.
Im DHM selber wird die deutsche Geschichte zwischen 100 v.u.Z. bis 1994 in Bildern und Zeugnissen gezeigt. (Hier ein reitender Kämpfer in vollem Harnisch von ca. 1480.)
Mit welcher unmenschlichen Logik während des Dritten Reichs "Rassen"zugehörigkeiten bestimmt wurden, dokumentiert diese Tafel zu den Rassengesetzen, die 1935 auf dem Nürnberger Reichsparteitag verkündet wurden.
Zurück zur Überschrift: Allein die Geschichte lehrt uns, dass nichts ewig währt. Analog zu Tierarten, die im Durchschnitt acht Millionen Jahre überleben, bevor sie aussterben oder sich zu einer neuen Spezies evolvieren, so entwickeln sich auch aus einer Ausgangs- oder Protosprache über Dialekte neue Sprachen, die über die Zeit hinweg entweder verdrängt werden oder sich durch Evolution bis zur Unverständlichkeit ihrer Ursprünge verändern. Der Linguist Tore Janson meint dazu in seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Sprachen", dass auch die deutsche Sprache dereinst sterben wird, wenn die letzten Menschen aufhören, sich in dieser Sprache auszutauschen, die sie als "Deutsch" bezeichnen - und dass die Geschichte lehrt, dass dieser Zeitpunkt irgendwann kommen wird.
Der Reihe nach: In der Ausstellungshalle, die dem Deutschen Historischen Museum (DHM) angegliedert ist (hier ein Blick aus dem unterirdischen Durchgang zurück auf das Zeughaus, in dem das DHM beheimatet ist)
wird "die Sprache Deutsch" ausgestellt.
Neben Themenfelder wie "Sprechen und Spracherwerb", "Dichtkunst und Sprachkunst" und "Lebendige Sprache" nimmt die Sprachgeschichte einen breiten Raum ein. Mit der Abrogans-Handschrift, einem um 790 n.u.Z. entstandenen Lateinisch-althochdeutschem Wörterbuch, ist das in der Fachwelt als ältestes Buch in deutscher Sprache bekannte Dokument ausgestellt.
Im DHM selber wird die deutsche Geschichte zwischen 100 v.u.Z. bis 1994 in Bildern und Zeugnissen gezeigt. (Hier ein reitender Kämpfer in vollem Harnisch von ca. 1480.)
Mit welcher unmenschlichen Logik während des Dritten Reichs "Rassen"zugehörigkeiten bestimmt wurden, dokumentiert diese Tafel zu den Rassengesetzen, die 1935 auf dem Nürnberger Reichsparteitag verkündet wurden.
Zurück zur Überschrift: Allein die Geschichte lehrt uns, dass nichts ewig währt. Analog zu Tierarten, die im Durchschnitt acht Millionen Jahre überleben, bevor sie aussterben oder sich zu einer neuen Spezies evolvieren, so entwickeln sich auch aus einer Ausgangs- oder Protosprache über Dialekte neue Sprachen, die über die Zeit hinweg entweder verdrängt werden oder sich durch Evolution bis zur Unverständlichkeit ihrer Ursprünge verändern. Der Linguist Tore Janson meint dazu in seinem Buch "Eine kurze Geschichte der Sprachen", dass auch die deutsche Sprache dereinst sterben wird, wenn die letzten Menschen aufhören, sich in dieser Sprache auszutauschen, die sie als "Deutsch" bezeichnen - und dass die Geschichte lehrt, dass dieser Zeitpunkt irgendwann kommen wird.
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