2009-04-08

Tief im Westen

Wie tief? Voll konkret: 9,5 Grad im Westen. Hey, Alter, was geht? Von hier aus nur noch nach Osten ...

Mein Blick schweift vom Galao vor mir auf die Felsenküste unter mir. 140 Meter tiefer schlagen die Wellen unaufhörlich an die Klippen. Der Fuß der Steilküste wirkt aus der Entfernung wie mit einem zarten Schleier gesäumt, den Wind und Wasser zu Schaum weben. Ein Reisebus entlädt eine Ladung japanischer Touristinnen, die schnell die Aussichtsplattform besiedeln, sich gegenseitig beweisfotografieren, zum Souvenirshop eilen und genauso schnell wieder verschwunden sind ...

Ich befinde mich am Cabo da Roca, dem westlichsten Punkt des Eurasischen Festlands.


Mein Weg hierher


führte mich über den Peninha, einen 490 Meter hohen Gipfel mit grandiosen Blicken auf die Küste.


Von dort war der Leuchtturm hier am Kap schon gut zu sehen,


waren aber auch die Pfeiler der Hängebrücke "Ponte 25 de Abril" im vormittäglichen dunstigen Gegenlicht im jetzt schon weit hinter mir liegenden Lisboa zu erahnen.

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