Intriganter Charme

"Stadt mit tausend Gesichtern und einem diskreten, intriganten Charme, die man nach und nach entdecken muss und je mehr schätzt, desto mehr man sie kennt." Mit diesem eher zweifelhaften Kompliment beginnt  in dem vom Touristenbüro herausgegebenen Stadtführer die Beschreibung der Stadt Lucca.

Ich sitze gerade in einem Cafe auf der Piazza Anfiteatro, einem jetzt innerstädtischen Platz, dessen ovalem Grundriss sein antiker Ursprung als römisches Amphitheater, damals noch außerhalb der Stadtmauern, heute noch anzusehen ist. Vor mir steht, ähh, stand ein "Cafe corretto", ein Espresso mit Sambuca, und ein Insalata Mista, während sich über mir der Himmel wieder eintrübt.

Lucca zeichnet sich - als einzige Stadt Italiens - durch intakte Stadtmauern mit Bastionen und Kasematten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts aus. In deren Schutz hat sich das spätmittelalterliche Stadtbild weitgehend erhalten, (später mehr, weil ein heftiges Gewitter mich meinen G1 erstmal in Sicherheit bringen lässt)

Einige Impressionen aus Lucca: