Ausgeschütteltes
Mit hundertziebzig Jahren, von 1790 bis 1960, hat sich die Shaker-Gemeinde in Hancock, Massachusetts, als die am längsten bestehende utopische Gemeinschaft in der Geschichte der USA bewiesen. Wegen ihres Gesangs, der mitunter von einem Schütteltanz unterstützt wurde, hatten sie bald den Spitznamen "Shaker" weg, den sie bereitwillig als Bezeichnung ihrer Glaubensrichtung übernahmen. Gefördert durch eine strenge Arbeitsethik, die qualitätvolle Hand- und Landwirtschaftsarbeit als Gottesdienst verstand, wurden Produkte wie Kleidungsstücke und Mobiliar, aber auch Saatgut im 19. Jahrhundert lokal begehrt und ließen die Gemeinde prosperieren. Da die Shaker streng zölibatär lebten, konnte allerdings auch kein Nachwuchs in ihren eigenen Reihen heranwachsen. So überrascht es nicht, dass heute nur noch drei betagte Menschen im Bundesstaat Maine den Rest einer Shaker-Gemeinde bilden. Die Erinnerung an die Hancock-Gemeinde hält heutzutage eine Freiwilligenorganisation aufrecht, die die ehemaligen Wirtschafts- und Gemeinschaftsräume konserviert und Besuchern zeigt.
Eine Museumsführerin in traditioneller Kleidung der Gemeindemitglieder:
Bei der Sangesfreude der Gemeinde verwundert es nicht, dass um die zehntausend unterschiedlichen Lieder aufgezeichnet worden sein sollen. Hier eines davon:
Nur ein Beispiel für die hohe handwerkliche Kunstfertigkeit: Korbwaren.
Eine Shaker-Gemeinschaftsküche wird erst komplett mit einem Shaker-Kochbuch.
Da die Gemeindemitgliedern im Gegensatz zu den Amish dem wissenschaftlichen Fortschritt gegenüber nicht verschlossen waren, waren im 19. Jahrhundert auch ihre medizinischen Behandlungen begehrt. Hier ein Blick in den Pharmazie-Bereich des Gemeinschaftshauses.
Relativ modern waren auch ihre Methoden in der Milchwirtschaft. In dieser Rundscheune konnte das Heu direkt in den Zentralbereich von der ersten Etage aus abgeladen werden, um dann an die Rinder im Außenring des Erdgeschosses verfüttert zu werden.
Hier ein Blick ins Innere der Rundscheune.
Ein Rückzugsraum für Gemeinde-Schwestern:
Vielleicht gibt es doch noch einen vierten Shaker in den USA?
Eine Museumsführerin in traditioneller Kleidung der Gemeindemitglieder:
Bei der Sangesfreude der Gemeinde verwundert es nicht, dass um die zehntausend unterschiedlichen Lieder aufgezeichnet worden sein sollen. Hier eines davon:
Nur ein Beispiel für die hohe handwerkliche Kunstfertigkeit: Korbwaren.
Eine Shaker-Gemeinschaftsküche wird erst komplett mit einem Shaker-Kochbuch.
Da die Gemeindemitgliedern im Gegensatz zu den Amish dem wissenschaftlichen Fortschritt gegenüber nicht verschlossen waren, waren im 19. Jahrhundert auch ihre medizinischen Behandlungen begehrt. Hier ein Blick in den Pharmazie-Bereich des Gemeinschaftshauses.
Relativ modern waren auch ihre Methoden in der Milchwirtschaft. In dieser Rundscheune konnte das Heu direkt in den Zentralbereich von der ersten Etage aus abgeladen werden, um dann an die Rinder im Außenring des Erdgeschosses verfüttert zu werden.
Hier ein Blick ins Innere der Rundscheune.
Ein Rückzugsraum für Gemeinde-Schwestern:
Vielleicht gibt es doch noch einen vierten Shaker in den USA?
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