2009-11-17

Colosseo e Foro romano

Bauwerke oder deren Reste, die vor ungefähr zweitausend Jahren im Zentrum Romas errichtet wurden, waren mein heutiges Tagesziel. So wie das Colosseo (Kolosseum), das in den Jahren 72 bis 80 errichtet wurde.



Das größte Amphitheater der römischen Welt, im Bereich der obersten Ränge für die niedrigsten Bevölkerungsschichten 50 Meter hoch, im Bereich der Arena zwei Kellergeschosse tief. Die bis zu 55000 Besucher konnten durch die Innengänge innerhalb von 10 Minuten ihre Plätze einnehmen.



Aus den Kellergeschossen der Arena konnten innerhalb kürzester Zeit



über Rampen und Flaschenzüge ganze Szenarien inklusive der dazu passenden Tiere und wilden Bestien (Gladiatoren) aus dem Boden hervorgezaubert werden.



Ein nicht unerheblicher Teil der Baukosten (inklusive der Abrisskosten von durch Kaiser Nero zuvor begonnenen Palastbauten) wurde von Kaiser Vespasian durch die Beute finanziert, die er durch seinen erfolgreichen Kampf gegen jüdische Aufständische rund um Jerusalem 70 erlangte. In der ersten Etage des Colosseo ist derzeit eine informative Ausstellung über die Kaiser-Dynastie der Flavier, die den Bau dieses Theaters verantworteten, zu sehen.

Neben dem Colosseo steht der Triumphbogen des Konstantin, den er nach seinem Sieg über seinen Mitkaiser Maxentius errichten ließ.



Das Foro romano (Forum Romanum) ist ein grandioses Open-Air-Durcheinander von Tempeln, Basiliken, Triumphbögen und (selten auch mal) sinnvollen Nutzbauten in unterschiedlichsten Zuständen des Verfalls. Einige Ansichten von West nach Ost:

Der Septimius-Severus-Triumphbogen (in der Bildmitte) und die eher kastenförmige Curia (rechts davon),



die drei verbliebenen Säulen des Castor und Pollux-Tempels,



Gebäudereste rund um die Via sacra,



als Nachbau aus dem 19. Jahrhundert der Titusbogen,



hier gemeinsam mit dem Colosseo, und



schließlich die Apsis des ehemaligen Tempels der Venus und der Roma (in der Bildmitte).



Die Ausgrabungsarbeiten sind noch nicht abgeschlossen ...



0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Abonnieren Kommentare zum Post [Atom]

<< Startseite