Auf Autobahnen, wo die großen Weiten sind, ...

... gibt es mitunter Seitenwind. Zumindest an einem Tag wie heute, an dem das Sturmtief "Xynthia" über Westeuropa hinweg zog. Auf meinem Weg nach Süden zeugten kurz vorm Rasthof Bruchsal ein entwurzelter Baum, der sauber den Standstreifen und den rechten Fahrstreifen der A5 blockierte, sowie kurz vor Karlsruhe Teile einer Lärmschutzwand auf der Fahrbahn von seinem Wirken. Entgegen meiner Gewohnheit behielt ich diesmal, bei reduzierter Geschwindigkeit, auch beide Hände am Lenkrad.

Mein Tagesziel ist Endingen, ein beschaulicher Winzerort am Fuße des Kaiserstuhls.

Solche Hinweisschilder (wie hier am P2 in Endingen) wünscht sich der gemeine Wohnmobilist häufiger.


Auf den ersten Blick sieht die Museenlandschaft im Ort gut bestellt aus. Blickt man genauer hin, erkennt man, dass beispielsweise das Vorderösterreichmuseum über 99,7% der verfügbaren Zeit geschlossen ist - und immerhin nicht über 100%. Solche Öffnungszeiten kommen einer dauerhaften Schließung aber schon sehr, sehr nahe ...

Hervorragende Lagegunst im Naturraum

Habe mal wieder ein bisschen für meine Bildung getan und heute Vormittag die dritte Ausgabe der "Homburger Gespräche" besucht. Auf Einladung der CDU Bad Homburg referierte der Architekt und Stadtplaner Albert Speer (junior, nicht zu verwechseln mit seinem gleichnamigen Vater, dem NS-Generalbauinspektor) über Masterpläne als Instrumente einer nachhaltigen Stadtleitplanung. Anhand zweier Beispiele, eines Masterplans für die Kölner Innenstadt und einer Strategiestudie "Frankfurt für alle", skizzierte er die Methoden zur langfristigen Umsetzung einer Stadtentwicklungskonzeption.

Sein Vortrag war mit lokaler Prominenz hochkarätig besucht: vom CDU-Landtagsabgeordneten über unseren grünen Oberbürgermeister bis hin zum SPD-Ex-Oberbürgermeisterkandidaten waren die üblichen Verdächtigen anwesend.

Die Arbeiten an einem städtebaulichen Masterplan für Bad Homburg sollen in diesem Jahr beginnen. Eine der ersten Thesen aus diesem Plan: für diese Stadt spräche ihre "hervorragende Lagegunst im Naturraum". Jo mei, wer will da widersprechen ...