2007-09-28

Ende einer (erweiterten) Probefahrt

Von der Gedenkstätte Bergen-Belsen aus ging es ziemlich direkt zurück ins Rhein-Main-Gebiet. - Bei einem Motorradhändler an der Hanauer Landstraße wurde mein Wunsch-Motorroller einmal (über eine durch Norddeutschland mittransportierte Rampe) in die Heckgarage probe-hineinbugsiert - und gleich bestellt. Die Auslieferung des Rollers ist für Mitte Oktober vorgesehen. - Am Nachmittag bei Dauerregen Ausräumen des Wohnmobils. Die Rückgabe ist für heute 09:00 Uhr vorgesehen.

2007-09-27

Wir gedenken

der Männer, Frauen und Kinder aus vielen Ländern, die im
Konzentrationslager Bergen-Belsen gefangen gehalten und um ihr Leben
gebracht wurden.

Politische Gegner des Nationalsozialismus
Juden
Sinti und Roma
Zeugen Jehovas
Homosexuelle
Opfer der Zerstörung des Rechts

Wir gedenken der im Kriegsgefangenenlager Bergen-Belsen um ihr Leben
gebrachten Soldaten aus der Sowjetunion und aus anderen Staaten.

(Inschrift auf einer der Gedenktafeln auf dem Friedhof Bergen-Belsen)

Lasst uns die Kraft finden,

zu widersprechen, wenn wieder der Mensch des Menschen Wolf zu werden droht.

Bereich des Lagereingangs

Es fällt nicht leicht, sich angesichts dieser idyllischen Heidelandschaft vorzustellen, wie hier vor nicht einmal 63 Jahren unzählige Menschen, darunter auch Anne Frank, zu Tode gequält wurden.

Bauarbeiter und ihre Fahrzeuge

Blaumilchkanal in der Heide

Ich hatte gestern auf dem geräumigen, leeren Besucherparkplatz an der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen einen ruhigen, abgelegenen Parkplatz gesucht und gefunden, um heute früh als einer der ersten Besucher der hier ermordeten Kriegsgefangenen und Juden zu gedenken. - Umso überraschter war ich, als ich gegen 06:50 von Baulärm geweckt wurde, der an der Kreuzung Allenby Road und Rothschild Boulevard in Tel Aviv auch kaum lauter gewesen sein konnte. Ein vorsichtiger Blick aus dem Heck-Dachlukenfenster: Mein Wohnmobil war eingekesselt von Baufahrzeugen, Baggern und PKW, die sich im Schutze der Nacht angeschlichen haben müssen. Der Hintergrund: das Besucherzentrum und seine Außenanlagen werden derzeit renoviert. Diese Arbeiten sollen noch im Oktober, bevor es hierfür wahrscheinlich zu kalt wird, abgeschlossen werden.

2007-09-26

Eine Stätte des Gedenkens

Ich bin in Wismar gegen 17:00 Uhr vom Wohnmobilpark aus in Richtung Heimat gestartet. Der "Proof of Concept" ist soweit gelungen; einige zusätzliche Ausstattungswünsche sind aufgetaucht, andere dafür zurück gestellt worden.

Ich habe mein heute Nachtlager etwas abseits der Autobahn gewählt, an einer Stelle, an der vor 62 Jahren eine 15jährige gebürtige Frankfurterin unter menschenunwürdigen Umständen zu Tode kam. Eine von ungefähr 35000 Menschen, die hier allein in den ersten 5 Monaten des Jahres 1945 durch Seuchen, Erschöpfung oder unmenschliche Behandlung starben.

Fassaden am Marktplatz

Im Vordergrund: "Alter Schwede" von 1380

Geschäfte in der ABC-Straße

Unzensierte Abfolge der Geschäfte und Läden:
28: Mode pur
26: Buchbinderei
24: steht leer
22: Erotik-Shop (Angebot: 2 HOURS DVDs: 14,- Euro)
21: Der Steinpilz (Mykologisches Informationszentrum Wismar)
19: Getränkebox
18: Herrenfriseur
17: Der kleine Buddha (Bio-Cafe)
15: Demokratischer Frauenbund e. V.
14: steht leer
13: Fahrrad Wulf (Meisterbetrieb seit 1925)
11: Schütte - Ihre Bäckerei
10: Asia Imbiss
8: Uhrmachermeister und Juwelier Quaeck
7: Angelsportfachgeschäft Staack
7: Ingrid's Wäschetruhe (Inh.: I. Staack)
6: Treffpunkt Altstadt
5: Glaserei W. Beutel
4: Büro-Service
4: Sanitätshaus & Orthopädietechnik Bamberg
3a: Vinyl - CD - DJ-Equipment
3: Frankes Bierstube
2: Altstadt Parfümerie
1: Seebrise (Geschenk- und Dekorationsartikel)

Sind dies nun Zeichen einer ausreichenden Kaufkraft in der Stadt oder eher Zeichen eines mitunter verzweifelt anmutenden Suchens nach _der_ Marktlücke?

... und die Straße heisst wirklich so! (weil in ihr früher eine Volksschule lag.)

Beschneidung

Eine der Holzschnitzarbeiten im Krämeraltar der St. Nikolai-Kirche zeigt, wie eines der siebenundzwanzig heiligen Vorhäutchens Jesu gewonnen wurde.

Nikolaikirche

Die einzige der drei großen mittelalterlichen Kirchen Wismars, die von Zerstörung weitgehend verschont blieb. Eines der schönsten Zeugnisse norddeutscher Backsteingotik.

Das "Gewölbe" an der Grube

Die Grube war im Mittelalter noch schiffbar. Der Warenumschlag an ihren Ufern trug im Mittalalter zum Wohlstand Wismars bei.

Einige Impressionen aus Wismar

(anderthalb Tage später als erwartet)

Abschiedsmahl im Krankenhaus

Wenn alle Untersuchungen abgeschlossen, alle Arztbriefe geschrieben, alle Habseligkeiten eingepackt sind ...

2007-09-25

In der Hanse-Klinik Wismar

Reisen heisst, auch Raum für Unvohergesehenes zu lassen. In meinem Fall bedeutete dies, dass sich mein Allgemeinbefinden gestern Nachmittag drastisch verschlimmerte. Gegen 21:00 sah ich keine Alternative als mich in ärztliche Obhut zu begeben. Schnell waren die wichtigsten Utensilien zusammengerafft, ein Taxi gerufen und eine Fahrt zur Notaufnahme der Hanse-Klinik in die Wege geleitet worden. Eine Sonografie in der Urologie ergab - wie schon von mir vermutet - einen beidseitigen Harnstau in den Nieren. Einen halben Tag später, am heutigen Vormittag, wurden unter Vollnarkose beide Ureterschienen ausgewechselt. Seitdem läuft es wieder und die Lebensgeister kehren zurück. Die Entlassung ist für morgen vorgesehen.

Mir gab der Ablauf diese Entwicklung Mut, bei Reisen mit einem Wohnmobil auch in unerwarteten Situationen zurecht zu kommen und sie zu meistern.

2007-09-24

Sozialstruktur auf einem Wohnmobilpark

Jetzt ist der weitaus größte Teil der Stellplätze belegt. Die Wohnmobile werden überwiegend von Paaren der "Silver Ager"-Generation belegt, also 50+. Kinder habe ich bisher hier nicht wahrgenommen.
Wohnwagen (Gespanne) werden - darauf weist gleich bei der Einfahrt ein Schild hin - ungern gesehen. Wolfgang Schnelle, der Platzwart, hierzu: "Ich habe hier nichts gegen Sinti. Aber wenn Du hier Wohnwagen zulässt, sind die auch schnell hier. Und Du wirst sie dann nicht mehr los. Die kommen dann gleich mit Riesenwohnwagen, richtige Schiffe!"

Wie auch immer die Aufgabenverteilung im Detail aussehen mag, eines scheint richtige Männerarbeit zu sein: die Entleerung der WC-Kassette. Gegen 18:00 bildeten sich richtige Schlangen vor der Fäkalienentsorgung. Zuerst die richtige Bodenklappe (Chemie-WC/WC natur) mit einer Art Schürhaken öffnen, den Verschluss am Auslaufrüssel der Kassette abschrauben und dann irgendwie ansetzen und ausrauschen lassen. Die Profis bringen dafür ihre eigenen Dreck-Handschuhe mit. Anschließend mit einer daneben hängenden Wasserpistole am Schlauch nachspülen, die Umgebung der Bodenklappe - soweit nötig - ein wenig sauber spritzen, noch 1 l Wasser wieder in die Kassette und zurück geht's zum Wohnmobil. Dort gibt es noch einmal 100 ml einer antibakteriellen Flüssigkeit hinzu und die Kassette verschwindet wieder hinter einer der Außenklappen.

Soweit mein Beitrag zur den Deutschen nachgesagten Analfixierung.

Containerkutter

im Hintergrund, mal ganz geleichtert und containerlos. Im Vorgrund die "Wismar", bereit um Touristen zum Hochseeangeln an Bord zu nehmen.

Marina im Westhafen

Tagesziel Wismar

Eine weitere Übernachtungsvariante: diesmal nicht am Straßenrand, sondern inmitten weiterer Wohnmobile, hier dem Wohnmobilpark Westhafen Wismar. Kostet allerdings mindestens 9 EUR mehr als die Außen-Übernachtungen zuvor.

Bastionen zu Lustgärten,

Schwerter zu Pflugscharen

Blick auf die Orangerie und die Schlosskapelle

Schweriner Schloss

Habe jetzt doch etwas umdisponiert. Nachdem ich mir den Verschlussbolzen der Seitentür genauer angeschaut habe, kann die Tür doch mit dosiertem Krafteinsatz von außen geöffnet werden. Erspare mir daher den Besuch beim lokalen Hymer-Händler und bin stattdessen nach Schwerin gefahren.
Schwerin ist 1358 zur mecklenburgischen Residenz erhoben worden und setzt diese Tradition als Landeshauptstadt MeckPomms fort.
Das Schweriner Schloss wurde von den mecklenburgischen Fürsten, ach Unsinn, von ihren Handwerkern errichtet und, häufig bedingt durch verheerende Feuersbrünste, immer wieder umgestaltet. Heute hat der Landtag hier seinen Sitz - und setzt damit auch die Funktion dieses Herrschaftssitzes fort.

2007-09-23

... und von hinten.

... und von der Seite ...

Wohnmobil von vorne ...

Auf vielfachen Wunsch eines einzelnen Herrn hier jetzt mal mein
Leihwohnmobil, ein Hymer B 514 SL, in einigen Ansichten.

Backsteinarchitektur in Ludwigslust: das Postamt

"Da die Küste keinen Haustein lieferte, baute man mit Backsteinen." (Ricarda Huch)
Das Postamt ist ein schönes Beispiel für die eingeschränkten ornamentalen Möglichkeiten des in Ludwigslust dominierenden Backsteins.
Der kleine rote spröde Backstein wurde in Norddeutschland ab der Mitte des 13. Jahrhunderts zunächst für Sakralbauten, später auch für Profanbauten verwandt. Farbliche Akzente wie hier der grün abgesetzte Sockelschmuck oder die schwarzen horizontal alternierenden Steine sind durch Glasierungen schon vor dem Brand (oder Backen) entstanden. Die Rosetten und kleeblattförmigen Balkonverzierungen wurden durch entsprechende Gußformen vorbereitet. Wahrer Wohlstand zeigte sich dagegen durch die Verarbeitung des von weit her herbeigeschaften Hausteins wie z. B. Sandstein, der weitaus kleingliedrigere filigrane Schmuckformen zuließ - und heutzutage noch Dombauhütten beschäftigt.

Schlossfassade in Ludwigslust

Wasserkaskaden gegenüber dem Schloss

1780 angelegt

Schlossstraße in Ludwigslust

Diese Straße wurde - wie der gesamte Ortskern - vor ungefähr 200 Jahren angelegt. Da der Ort 1837 von einer Residenzstadt zu einem Garnisonsstädten degradiert wurde, blieb die Bausubstanz seitdem im Wesentlichen unverändert. Solchen Bedeutungsverlusten verdanken wir jetzt so pittoreske Touristenmagnete wie Rothenburg o. d. T., Aigues-Mortes oder Brügge.

Paradigmenwechsel: Rauchbelästigung

Wollte man dem Zigarettenrauch möglichst entgehen, musste man sich früher einen Platz außerhalb des Restaurants suchen. Jetzt innerhalb des Restaurants.
Sitze trotzdem bei milden Spätsommertemperaturen vor dem Tutti Gusti in der Schlossstraße.

Tagesziel: Lugwigslust

Nach einer stauigen Südost-Umfahrung Hamburgs sollte ursprünglich Schwerin mein heutiges Ziel sein. Reisen heisst flexibel zu sein, insbesondere wenn man wie ich mit dem Wohnmobil unterwegs ist und schon der Weg häufig das Ziel ist. Konkret: die rechte Seitentür lässt sich, nachdem sie schon bei der Übergabe nur mit Krafteinsatz zu entriegeln war, jetzt garnicht mehr von außen öffnen. Ein Anruf bei der Hymer-Hotline (01802 496373) - und nicht unter der auf der Hymer-Website angegeben "Hymer-Service"-Nummer ("Sie rufen außerhalb ...") - ergab, daß der Schwerin-nächste Hymer-Vertragshändler in Lugwigslust-Kremmin zu finden sei. Und Ludwigslust soll ja auch ganz nett sein ...

Deutsches Erdölmuseum

Hier in Wietze ist vor ca. 150 Jahren die weltweit erste erfolgreiche Bohrung nach Erdöl (laut Infotafel) abgeteuft worden. Eine interessante Sammlung aus Theorie der Erdölbildung, -sondierung und -förderung innerhalb des Museumsbaus und einer Sammlung von z. T. historischen Pumpen, Bohrgestängen und Fördertürmen im Außengelände. Schade, daß die Feldbahn heute nicht Betrieb ist ...

Molchschleusen

oder: die Poesie der Industriegeschichte (Teil 2)

Eruptionskreuz mit Kratzerschleuse

oder: die Poesie der Industriegeschichte.

Bohrwerkzeuge

Im Deutschen Erdölmuseum

Celler Blickpunkt

In der Bäckerei liegt ein kostenloses "Monatsmagazin für Celle Stadt und Land" aus. Die übliche Mischung: Berichte über Ausstellungen und Veranstaltungen in der Region, ein paar Firmennews, etwas Lebenshilfe - und einige politische Kommentare, allerdings nur einem Fall auch so gekennzeichnet. Einem CDU-Landtagsabgeordneten wird eine Seite zur unwidersprochenen Selbstdarstellung überlassen, der SPD wird nahegelegt, sich ja nicht bei den Linken anzubiedern, dem Ex-Ministerpräsidenten Gabriel wird eine "kesse Lippe" statt guter Argumente nachgesagt und schließlich wird versucht, die Metamorphose von "DDR-Verbrechern" über SED und PDS hin zur Partei Die Linken nachzuweisen. Ich habe erstmal im Impressum nachgeschaut, ob dort irgendein "Konservativer Helferkreis" oder ähnlich als Herausgeber verzeichnet ist - ergebnislos. Im Januar 2008 wird ein neuer niedersächsischer Landtag gewählt, die Bataillone werden in Stellung gebracht.

Zweites Frühstück

Nach einer ersten Tasse Instant-Kaffee und einer warmen Dusche (herrlich, so autark und doch so komfortabel reisen zu können) habe ich zum ersten Mal seit mindestens einem Jahr wieder auf einem meiner Brompton-Falträder gesessen. Erfrischende Fahrt durch ein kleines Waldgebiet zur Bäckerei Kappelmann im Ortskern.

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben ...

... wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. (Friedrich Schiller)
Gegen 23:40 wurde ich, den Stimmen nach zu schließen, durch lautstarke Gespräche einiger männlicher Jugendlicher direkt neben dem Wohnmobil geweckt. Als dann noch an die Tür geklopft wurde, war es mit meiner Ruhe vorerst vorbei. Nach ca. 20 Minuten zog die Gruppe lautstark weiter. Die Auswahl meines Schlafplatzes in einer wenig befahrenen Straße am Rande eines Wohngebietes in einem besseren Dorf in der tiefsten niedersächsischen Provinz garantiert offensichtlich keine ungestörte Nachtruhe.
Der Pächter einer Freizeitanlage am Alfsee, einem Wassersportgebiet in Niedersachsen, hat nächtlichen Vandalismus durch Jugendliche erfolgreich beendet, indem er sein Gelände nachts mit einem leicht modulierten Ton um die 18 kHz beschallte. Kinder und Jugendliche können diesen für sie unangenehmen Ton noch wahrnehmen und meiden den so beschallten Bereich. Nach meinem heutigen Erlebnis kann ich zumindest etwas Verständnis für diese Maßnahme entwickeln. Eine private No-Go-Area im 20 m-Umkreis um das Wohnmobil für pöbelnde Jugendliche hat schon seinen Reiz ...

2007-09-22

Wie entsteht dieser Blog?

Ein Versuch, zunächst nur ein Versuch. Ein Versuch, während einer Reise mit einem Wohnmobil genauso mobil auch einen Blog (weBLOG) zu führen. Die technische Abwicklung hierfür:
Mit einem Personal Digital Assistant (PDA, hier konkret einem SideKick 3) mit integrierter Kamera mache ich bei mir passend erscheinender Gelegenheit Aufnahmen. Diese Aufnahmen werden als Anhang zu einem E-Mail - wie diesem, an dem ich zur Zeit schreibe - an eine dedizierte E-Mail-Addresse innerhalb des Google-Blog-Service geschickt. Zum Versand der E-Mail reichen die mobilen Möglichkeiten des SideKick aus. Der Blog-Service extrahiert den Text und, soweit vorhanden, das angehängte Foto und baut diese in die Blog-Seite http://sommersuche.blogspot.com

ein. Um Rechtschreibfehler ("Typos") zu korrigieren oder stilistische Unschönheiten zu beheben, ist dann zu einem späteren Zeitpunkt doch wieder ein vollwertiger Internet- und Web-Zugang erforderlich.

Vor dem Deutschen Erdölmuseum in Wietze

Habe soeben mein Tagesziel erreicht. Für eine Besichtigung bin ich zu spät dran. Dafür liegt mein Parkplatz direkt am Museumseingang. Ich werde wahrscheinlich hier auch übernachten ...

Autobahnraststätte Göttingen

So langsam werden wir vertraut miteinander. Ich weiss in der Zwischenzeit, wie der Tempomat zu aktivieren ist und fühle mich bei Geschwindigkeiten von durchschnittlich 110 km/h schon recht wohl.

Parkplatz Schäferborn auf der A5

Erinnert Ihr Euch, als Ihr das erste Mal einen LKW gesteuert habt? Nein? Ihr habt bisher noch keinen LKW gefahren? Ich auch nicht.

Nach der Ausfahrt bei Rutenkolk wird man gleich ins kalte Wasser gestoßen. 200 Meter zwischen der Ausfahrt aus dem Firmengelände und der Auffahrt auf die A661 lassen keine Zeit, um den Schweiss trocknen zu lassen.

Und es ist einiges ungewohnt: zum ersten Mal seit 16 Jahren wieder kuppeln zu müssen und dann gleich 6 Gaenge zur Verfuegung zu haben. Solch ein Fahrzeug mit seinen 6,60 m Laenge und 2,35 m Breite richtig einschaetzen zu koennen. Und vor der Abfahrt daran zu denken, den Kühlschrank auf 12V-Betrieb umzuschalten.

Gepäcktransfer

Nachdem jetzt endlich die letzten administrativen Notwendigkeiten abgeschlossen sind, beginnt der Versuch, mein Gepäck in dem - jetzt doch wieder sehr klein wirkenden - Wohnmobil zu verstauen.

Übergabe des Leih-Wohnmobils

Der freundliche Mitarbeiter von Rutenkolk Caravaning benannte gerade mein Wohnmobil "unseren Pechwagen". Dazu passt, dass die Ubergabe mitsamt des Festhaltens aller bekannten Schäden jetzt schon anderthalb Stunden dauert.