2007-10-31

It's time to say good-bye ... zum Autosche

Heute wird mein Firmenwagen von einer Mitarbeiterin von Fleet Logistics, dem Leasinggeber meines Autos, abgeholt. Nach zwei Jahren mit diesem VW Sharan und nach insgesamt fünfzehn Jahren mit Firmenwagen beginnt jetzt eine kleine automobile Durststrecke. Ein wenig ist es wie eine Vertreibung aus Driver's Paradise. Zukünftig gehen alle Anschaffungskosten, alle Verbrauchsstoffe, alle Reparaturen auf mein Privatkonto.

Erscheint es kindisch, einem Stück unbelebter Materie (wie dem VW Sharan) zu danken? Zu danken für die Verlässlichkeit, mit der er mich durch Zentraleuropa bewegt hat? Vernünftiger ist es allemal, stattdessen den Ingenieuren zu danken, die in ihren Entwicklungsbüros solche Meisterwerke erdacht, erprobt und verbessert haben. Und den Monteuren an den Fließbändern zu danken, die die Einzelteile gewissenhaft zu einem funktionierenden Ganzen zusammenfügten. Und den Straßenmeistern zu danken, die unsere Straßen in einem verkehrssicheren Zustand halten. Und vielen mehr ... Danke!

2007-10-28

Orchesterkonzert zugunsten ai

Zum Abschluss des heutigen Sonntags gönne ich mir ein Orchesterkonzert mit Werken von William Byrd, Johann Ludwig Krebs, Joseph Haydn, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Bela Bartok. Aufgeführt werden die Stücke vom Collegium Musicum Rosbach, einem zwanzigköpfigem Streichorchester, und - im Haydn'schen Flötenkonzert D-Dur - von Sonja Sperling im Bürgerhaus Köppern in Friedrichsdorf. Ein Eintrittspreis wird nicht erhoben, allerdings werden Spenden zugunsten von Amnesty International erbeten. - Ein kulturvoller Abschluss eines lehrreichen Tages ...

Maria Ruh vs. Loreley-Felsen

Der unbekanntere Antipode des touristenüberlaufenen Loreley-Felsens:
der "Loreleyblick Maria Ruh". Meiner Ansicht nach erschließt sich die Schönheit der Landschaft, der gewundene Lauf des in das sanft ondulierte Rheinische Schiefergebirge tief eingeschnittenen Rhein-Canyons von hier aus am besten.

Ein Maria Ruh gewidmetes Gedicht von Jürgen Kind:

Romantisch schweift der Blick ins Weite,
doch suchst Du nach dem Rendezvous?
Der Schein trügt von der andren Seite -
Hier mahnt Dich die Maria Ruh.

Von drüben mit dem Reiz der Jugend
raubt Dir ein Trugbild den Verstand.
Du aber stehst am Ort der Tugend,
die jedes Laster überwand.

Es sind schon viele liebestrunken,
als sie erblickten Loreley
ob der Versuchung tief gesunken,
verfielen ihrer Schwärmerei.

Auf steilster Klippe vis-a-vis
saß immer nur zum Zeitvertreib -
der Grund so mancher Havarie,
jenes sagenhafte Weib.

Die Loreley mit ihrem Charme
gar manchen schon im Geist verwirrte.
Maria nahm ihn in den Arm
und zeigte ihm, wie sehr er irrte.

Für all die nicht gehörten Rufer
gilt nach wie vor und immerzu -
Du findest nur am stillen Ufer
bei der Maria Deine Ruh.

Denn wessen ungezähmte Lust
dem so verruchten Weibe galt,
den nimmt Maria sich zur Brust
und gibt der Seele wieder Halt.

Hier an des Rheines engster Stelle
ging schon so mancher Traum vorüber.
Es stehn sich an des Stromes Schnelle
die beiden Damen gegenüber.

Selbst Heinrich Heine war´s nicht klar,
als er die Loreley beschrieben -
dass sie wohl niemals Jungfrau war -
Allein die Sage ist geblieben.

Maria aber lehrt Dich eines -
das gilt für jeden immerfort:
Du bist bei Urbar, links des Rheines,
zu jeder Zeit am rechten Ort!

Mal abgesen von der tourismusfördernden Volte in der letzten Strophe: nach diesem Gedicht wäre ich lieber in der Gesellschaft der Loreley als in der Marias ...

Nachlese der Mächler-Preis-Verleihung

Hochkarätige Laudatoren und Preisträger, deren Vorträge durch musikalische Darbietungen eines ebenso hochkarätigen Gitarrenduos gegliedert wurden. Karlheinz Deschner stellte die Robert-Mächler-Stiftung vor, Helmut Greulich den Preisträger Walter Maria Schubert, den Vorkämpfer für barrierefreie Zugänge in öffentlichen Gebäuden in der BRD, behindertengerechte Toiletten an öffentlichen Plätzen und Autobahnraststätten und - sein aktuelles Projekt - Rollstuhltransporte nach Afghanistan, und Peter Riedesser den Preisträger Ludger Lütkehaus.

Unter aufgeklärten Menschen

Die Creme de la Creme des bundesdeutschen Atheismus ist hier heute versammelt: Carsten Frerk nebst Gattin Evelin, die mich gleich für eine "Galerie der Atheisten" abfotografierte, Karlheinz Deschner, Michael Schmidt-Salomon, Herbert Steffen - et moi.

In der Höhle der atheistischen Löwen

Am Sitz der Giordano-Bruno-Stiftung in Mastershausen findet heute die Verleihung des Robert-Mächler-Preises 2007 statt. Die Preisträger: Walter M. und Anita Schubert-Zeimetz wegen ihres humanitären Engagements zur Integration behinderter Menschen in die Gesellschaft und Ludger Lütkehaus wegen seines Beitrags zur kritischen Aufklärung.

Sic transit gloria mundi

Unterburg Kastellaun

Auf dem Weg nach Mastershausen, tief im Hunsrück, lockte mich ein Hinweis auf die "Altstadt" zur Burgruine Kastellaun. Die Begehrlichkeiten auf diese Burg zeigen sich durch die Stammsitze und -länder der jeweiligen Herrscher(häuser), die - in chronologischer Reihenfolge - hier das Sagen hatten: Trier, Baden-Baden, Zweibrücken, Spanien., Schweden, Lothringer, Hessen, Franzosen, Preußen. Wie glücklich können wir uns dagegen heute schätzen, in einer Zeit zu leben, in der zumindest in Mitteleuropa kein Staat mehr gewaltsam Ansprüche auf fremde Gebiete erhebt.

2007-10-20

Kurz vor der Heimfahrt

am Ende eines langen Messetages, an dem ich wieder viel zu viel Geld ausgegeben habe.

Zum Beispiel für ein Spiel, das von Häftlingen der Justizvollzugsanstalt Moers entwickelt und produziert wurde. Wenn ich die Wahl zwischen der Unterstützung eines Kindergartens oder einer JVA durch den Kauf eines Spieles hätte, käme für mich nur die JVA in Betracht. In einem Kindergarten werde ich mich ja sehr wahrscheinlich nicht mehr längere Zeit aufhalten. (Blöder Scherz, sorry.)

Am Yu-Gi-Oh!-Stand

Beschreibung auf der Y-Drachenkopf-Karte (übrigens eine von ca 4000 (!) unterschiedlichen Karten diese Spiels):

[Maschine / Union]
Einmal pro Spielzug, während deiner Main Phase, kannst Du deine "X-Kampfkanone"-Karte mit dieser Karte als Ausrüstungszauberkarte ausrüsten ODER sie als Union-Ausrüstung ausklinken und als Spezialbeschwörung in offener Angriffsposition auf deiner Spielfeldseite beschwören. Wenn diese Karte durch ihren Effekt ein Monster ausrüstet, erhöhe die ATK und DEF des ausgerüsteten Monsters um 400 Punkte. (1 Monster kann nur mit 1 Union-Monster zu jeder Zeit ausgerüstet sein. Wenn das Monster, das mit dieser Karte ausgerüstet ist, als Ergebnis eines Kampfes zerstört wird, zerstöre stattdessen diese Karte.)

Für manche Spiele bin ich wahrscheinlich schon zu alt.

Catan World Championship 2007

Ruhiger und beruhigender geht es in der Nebenhalle zu.

Schwerter heute im Angebot, kauft, Leute, kauft!

Streitäxte, Spiele namens "Nuclear War", Fratzen und mittelalterlicher Bänkelgesang, eine martialische Grundhaltung, in schwarz gewandet. Ich muss hier raus.

Für alle Epochen gerüstet

Ein Verkaufsstand für Helme und Harnische und was man sonst noch für die Fluchten in schlechtere Zeiten so braucht ...

Expeditionen

ins wilde Reich der Fantasie

Rittersleut beim Mittagsschmaus

Reihenweise Comic-Zeichner

Auch dass gehört schon seit Jahren zur Spielemesse: Zeichner, die statt an der Pont Neuf in Halle 8 zeichnen und verkaufen. Direkt nebenan sammeln sich die Fans der Gothic-Szene, schwarz gewandet, mit Plastikschwertern fuchtelnd und mit Accessoires wie rosa Katzenschwänzen und Silberhaar-Perücken gehübscht.

Ganz schön verspielt ...

Den Reiz dieser Messe macht die Mischung aus. Neue Spiele werden vorgestellt, von den Besuchern an Spieltischen in der Praxis erprobt - und verkauft.

Neuer Samstag, neue Messe

Mein konkretes Tagesziel in Essen: die spiel'07, eine Spiel-Fach- und -Publikumsmesse, die erstmals vor 25 Jahren in der Volkshochschule Essen stattfand. Sie ist schon nach zwei Jahren auf das Gelände der Messe Essen ausgewichen und hat sich in der Zwischenzeit zur weltweit größten Messe für Gesellschaftsspiele entwickelt.

Vom Altersdurchschnitt des Publikums her ist dies hier das absolute Kontrastprogramm z. B. zum Caravan Salon ;-)

Indian Summer im Westerwald

Impressionen einer morgendlichen Fahrt von Bad Homburg nach Essen:Die Bäume zeigen sich in ihrer herbstlichen Farbenpracht, die durch das warme Licht der noch tief stehenden Sonne verstärkt wird. Alle Nuancen von grün über goldgelb bis bin zu dunkelbraun betupfern den Saum der Autobahn. Erste Herbstnebel in den Talniederungen, noch nicht von der Morgensonne durchdrungen, liegen über Wiesen und Hecken, deren zarter Rauhreifüberzug vom nahenden Winter kündet.

2007-10-15

Der (wahrscheinlich) berühmteste Ausspruch Voltaires

"Ich bin zwar nicht einverstanden mit dem, was Sie sagen, aber ich werde bis zum Äußersten kämpfen, dass Sie es sagen dürfen."

Nach gut einer Stunde Lesung, unterbrochen durch beeindruckenden Gesang von Diether Dehm mit Brecht/Weil-Werken, wurde vereinzelt nach einer Raucherpause gerufen und die Hintergrundgeräusche lauter. Ich empfand es als sehr angenehm, den Abend auch in einem links-intellektuellen Künstlercafe rauchfrei erleben zu dürfen.

Ich habe "Bella ciao" erworben und - wie der Spiritus rector der "Schmiere", Rudolf Rohlfs, zu sagen pflegte - durch die Unterschrift des Autors entwerten lassen. Auf meine Nachfrage meinte Diether Dehm: "Der Non-fiction-Anteil des Romans beträgt vielleicht vierzig, fünfzig Prozent. Alle Ortsangaben sind recherchiert und authentisch."

Ein Kreis schließt sich: Eines der Lieder, die Diether Dehm vorträgt, wurde von ihm Anfang der 1980er Jahre hier im Club Voltaire getextet und durch Klaus Lage zu einem Nummer Eins-Hit in den bundesdeutschen Charts: Monopoly.

Im Club Voltaire

Endlich, nach über 27 Jahren Leben im Rhein-Main-Gebiet, habe ich heute erstmals den fast legendären Club Voltaire in Frankfurts Kleiner Hochstraße besucht. Der Anlass: Diether Dehm, vormals als "Liedermacher Lerryn", vormals als Frankfurter SPD-Bundestagskandidat, vormals als Musikmanager, vormals als nicht unbedeutender PDS-Funktionär bekannt, präsentiert sich hier und heute als Romanautor und liest aus seinem Werk "Bella ciao".

Altlinke unter sich: als der Eintrittspreis an den Tischen eingesammelt wird, höre ich an allen Nachbartischen die Bitte um den reduzierten Preis mit Verweis auf den eigenen Rentnerstatus.

2007-10-14

15:30 - Messeende für mich

Zwei Stunden früher als nötig verlasse ich bereits die Buchmesse.

Waren es die Plastiktaschen und der Rucksack, die immer schwerer wurden? War es meine zunehmende Ungeduld mit Mitmenschen, die in gut besuchten Gängen zwischen den Ständen unvermittelt stehen blieben, vorzugsweise mitten im Gang? War es doch ein Information Overflow, der mich zum Selbstschutz fliehen ließ?

Mittagspause zwischen Halle 4 und 5

Einmal an die frische Luft nach den Menschenmassen in 4.1. Mit einem Glas Hefeweizenbier für 4 Euro. Aber soll ich klagen? Das Leben unterwegs, und sei es auf einer Messe in Frankfurt, ist nun mal teurer als das Leben daheim. Aber es ist auch spannender ...

Paradigmenwechsel: Geschäftstüchtigkeit

Ausgerechnet am Stand des "Jüdischen Verlags" ist ein Schild zu finden: "Kein Buchverkauf".

Limerick fatal

Auf dem Stand des "mandelbaum verlag" gefunden, der mit Limericks dekoriert ist:

Ein Limerickdichter aus Königswusterhausen
scheiterte kläglich.

Petrophaga lorioti

Immer wieder eine kleine Freude, auf dem de Gruyter-Stand im neuesten Pschyrembel, dem Standard der klinischen Wörterbücher, den Beitrag zur Steinlaus wiederzufinden. Neueste Erweiterung: "Die Bedingungen für die seit 1.3. 2007 erhältliche Feinstaub-Plakette können durch den Einsatz von auf Feinstaub spezialisierten Steinläusen in Kombination mit Filtern erfüllt werden."

Verwaiste Stände - schon jetzt

Die Ebene 4.2 wirkt wie eine Oase der Ruhe. Fast menschenleere Gänge - und Stände.

Noch ein kleiner Nachtrag zum Messeeinlass: während bei der wenige Wochen zuvor hier stattgefundenen Internationalen Automobil-Ausstellung noch die Besucher nach Waffen hin durchsucht wurden, wird jetzt offensichtlich nicht erwartet, dass Bücher eine bombenanziehende Wirkung haben.

Ein Tag auf der Buchmesse

Wie schon seit Jahren ist es mir eine liebe Gewohnheit, einen Tag auf der Buchmesse zu verbringen. Ich empfinde diesen Tag häufig als eine geistige kalte, erfrischende Dusche. Ideen, in Büchern kondensiert, präsentiert von Menschen, denen man ein wohltuendes intellektuelles Niveau "ansieht".

Weniger ist mir Gewohnheit - und soll es auch garnicht werden -, dass ich eine Messe an ihrem letzten Ausstellungstag aufsuche. Ab 14:00 wird an vielen Stände schon eingepackt und manche Stände sind, trotz des offiziellen Endes um 17:30, bereits um 16:00 verwaist.

Also, jetzt auf zur Halle 4.2, Fach- und Wissenschaftsverlage, die Ebene, die mir immer noch (wer weiss, wie lange noch?) den liebsten Einstieg in die Welt der Bücher bietet.

2007-10-13

Der erste Brights-Infostand in Deutschland

auf der Zeil in der Nähe der Konstablerwache.

Die Brights setzen sich für ein naturalistisches Weltbild unter Verzicht auf übernatürliche Phänomene wie Geister - auch Heilige Geister - ein (Brights Deutschland). Nach etwas schleppendem Beginn kurz nach 10:00 sind wir jetzt zu fünft am Stand (Thomas, Rene, Ruth, "Falk" et moi) und diskutieren jetzt auch zunehmend nicht nur miteinander ...

2007-10-09

Resumee der Lahn-Tour

In Löhnberg bei Lahn-Kilometer 36,2 steigen wir gegen 16:45 aus. Zum ersten Mal seit dem Start in Wetzlar habe ich wieder festen Boden unter den Füßen. Eine kleine Wohltat. - Innerhalb einer halben Stunde ist das Zwei-Personen-Faltboot in zwei - zugegebenermaßen etwas sperrigen - Taschen verstaut. Schon erstaunlich, wie kompakt dieses belastbare Boot zu komprimieren ist. Das Manövrieren zu zweit auf der Lahn war problemlos. Eine schöne Erfahrung und ein weiterer Tag an der frischen Luft. Danke, Rainer, für diese Gelegenheit.

Bei Lahn-Kilometer 30,5

Rainer, unser Steuermann

Bis zur Ausstiegsstelle sollen keine weiteren Schleusen folgen. Wir können uns von der Strömung der Lahn endlich schön treiben lassen.

Durch den Schütz

ein Blick auf die vor uns liegende Strecke.

Schleusentor ganz nahe

Wieder war Rainer zu schnell, um auf's Foto zu kommen (hier an der Schleuse Nieder-Biel). Es dauert halt seine Zeit, bis der Sidekick aus seiner wasserfesten Ummantelung befreit ist. Damit soll es jetzt aber auch ein Bewenden mit den Schleusenaufnahmen und -kommentaren haben. Versprochen.

Schleuse Oberbiel

Rainer hat sich erneut bereit erklärt, die Schleusnerarbeit zu verrichten. Es gehört zum guten Ton unter den Kanuten und Paddlern, nach dem Schleusen die Schleuse wieder mit Oberwasser zu füllen, um den - in der Regel flussabwärts Fahrenden - das Leben zu erleichtern.

Alleine in der ersten Schleuse

bei Lahn-Flusskilometer 16,5

Holzstau

an der Eisenbahnbrücke

In Höhe der Dill-Mündung

Die ersten 500 Meter haben wir - überraschenderweise - trocken zurückgelegt.

Vor der ersten Wasserung

oder hieß das Kenterung?

Das Lahntal - der stille Traum der Natur

So heißt es zumindest auf der Infotafel an der Slipanlage in
Wetzlar-Bachweide. Heute, bei leicht diesigem Wetter, wollen Rainer K. und ich mal einige Kilometer auf der Lahn in einem Klepper-Faltboot zurücklegen.

2007-10-06

100 Jahre später

Sandsteingepäckträger

an der ehemaligen Gepäckannahme

Eingangsportal von innen

Zum Abschluss dieser Führung durch die Bahnhofsgeschichte noch einige Aufnahmen aus dem Bahnhofsgebäude. Hier die schon sehr in Mitleidenschaft geratene Glasmalerei und darüber die Wappen von Frankfurt a. M., Weilburg, Friedberg, Usingen und - selbstverständlich - Bad Homburg v. d. H.

Rückansicht

Rechts der ehemalige Wasserturm, jetzt privat bewohnt, daneben ein (ehemaliges?) Personalgebäude der DB und das Bahnhofsgebäude. Das gesamte, jetzt freigeräumte Vorfeld ist gestern von der Stadt erworben worden. Prof. Söhnlein äußert Bedenken, dass die vier verbleibenden Gleise ausreichen werden, neben den derzeit 150 Zügen am Werktag dem Verkehrsbedarf der Zukunft gerecht zu werden. Die U-Bahn-Anbindung und die geplante Regionaltangente West werden den Verkehr hier noch ansteigen lassen.

Der ehemalige Lokschuppen ...

... war vormals 16-ständig. Die davor liegende Drehscheibe soll durch den Besitzer des Schuppens illegal demontiert worden sein. - Ehemals ausgedehnte Gütertransportanlagen auf diesem Gelände sind kaum noch zu erahnen.

Zukünftige U-Bahn-Trasse?

Hier, im Bereich Lange Meile/Feldstraße, soll zukünftig die U2-Trasse über ihren derzeitigen Endpunkt in Gonzenheim hinaus parallel zu den bestehenden Bahngleisen geführt werden und im Bahnhof Bad Homburg enden. Ob diese Strecke ein- oder zweigleisig gebaut wird, ist noch strittig.

Unterhalb der Philip-Reis-Straße

erinnert heute wenig an den Standort des Usinger (Kopf-)Bahnhofs, der auch nur zwischen 1895 und 1908 genutzt wurde.

Cafe Alter Bahnhof

Namen wie "Alter Bahnhof" für das jetzige Rathaus.

Auf dem Rathausplatz

Prof. Söhnlein (rechts) referiert über die Lage der ehemaligen Bahnhofsgebäude, von denen - wie so häufig in der Geschichte - nur noch die Namen (wie Flurbezeichnungen) künden.

Führung durch den Bad Homburger Bahnhof

Gestern hat endlich - nach jahrelangen Verhandlungen - die Stadt Bad Homburg das Bahnhofsgebäude der DB abkaufen zu können. Unabhängig von diesem Anlass findet heute eine Führung durch das Geburtstagskind - der Bahnhof wurde vor 100 Jahren eröffnet - und über das Gelände der Vorgängerbahnhöfe statt.

2007-10-04

Schloss Landestrost

in Neustadt am Rübenberge, erbaut im Stil der Weserrenaissance im 16. Jahrhundert, beherbergt heute ein illustre Sammlung von Einrichtungen. So u. a. die Kreisverwaltung, das Amtsgericht, die Stadtbibliothek, das Regionalarchiv, das Torfmuseum - mein eigentliches Ziel - und eine Sektkellerei.

Hochwasser in Niedersachsen

Etwas Surreales hat diese Fußgängerbrücke (am Schloss in Neustadt am Rübenberge), die im Wasser endet.

Mutige Segler bei Windstille

Boote klarmachen

Wetterfestes Kostümieren

In der Zwischenzeit, d. h. bis gestern zum Abendessen, sind insgesamt 13 Teilnehmer zusammen gekommen. Heute werden noch 3, morgen noch 2 Teilnehmer erwartet. Dafür reise ich gleich, nachdem ich noch etwas Stegwache gehalten haben werde, bei leichtem Nieselregen wieder Richtung Heimat.

2007-10-03

Auf dem Steinhuder Meer

Wenn man die Ausstattung dieser Jolle näher anschaut, weiss man die Qualität der Zugvögel der DJH-Segelschule zu schätzen.

Auf dem Steg

Erste Inaugenscheinnahme des Steinhuder Meers (schon ein bisschen größer als der vertraute Zwischenahner Tümpel) und der uns zugedachten Schwertjollen. Neu auf der Aufnahme: Beate.

Linda, Karin und Klaus

beim opulenten Mittagsmahl

In der JH Mardorf

Nach meinem Frühstart gegen 05:50 traf ich gegen 10:30 in der JH ein. Die Zimmer waren noch nicht bezugsreif und ich nutzte die Wartezeit, um in meinem Ersatz-Wohnmobil (mein VW Sharan mit flachgelegter Beifahrersitz-Rückenlehne) noch ein erquickendes Nickerchen zu machen.

Um 11:50 trafen Linda und Karin als organisatorische Vorhut ein und begrüßten mich - sehr persönlich - als "Nummer 18".

Ich lese derzeit in "Der Herr ist kein Hirte" und finde dort eine schöne Antwort auf die Frage: "Warum existiert der Mensch?" "Weil Pikaia gracilens die Burgess-Dezimierung überlebte!"

Blick über den Rathausvorplatz

Jetzt sei es auch dem Letzten verraten: Ich befinde mich in Hann. Münden.

Rathausportal

in dieser schönen, von Fachwerkhäusern dominierten Stadt.

Weserstein-Wohnmobile

Keine 100 Meter entfernt sammeln sich diverse Wohnmobile. Noch herrscht feiertägliche Ruhe, vereinzelt werden WC-Kassetten-Inhalte entsorgt und sicherlich, nicht ganz so offensichtlich, auch wieder gefüllt.