Unser erstes Tagesziel: Quimper. Am Zusammenfluss von Steir und Odet gelegen,
als Hauptstadt der Region Finistere ("Ende der Welt") im Westen der Bretagne, durchpulst das gesellschaftliche Leben auch heute noch die Stadt. So wie beispielsweise bei der garnicht mal so kleinen Demonstration gegen die Heraufsetzung des Renteneintrittsalters in Frankreich von 60 auf 62 oder 63 Jahre. Als ich im Gespräch mit einem Demonstrationsteilnehmer darauf hinwies, dass in Deutschland eine Renteneintritt mit 67 Jahren beschlossene Sache sei, erwiderte er: "Kein Wunder, wenn Ihr Euch nicht wehrt ..."
Noch ein Blick die Rue Kereon hinab auf die Kathedrale Saint-Corentin.
In Concarneau durch die Avenue de la Gare hinab
liegt "Klein-St-Malo". So wird zumindest die von Vauban, dem Lieblingsarchitekten Ludwig des XIV., festungsartig ummauerte Stadtinsel inmitten des Hafenareals bezeichnet. Diese "Ville Close" ist auch heute noch nur über eine schmale Brücke oder eine Personenfähre erreichbar.
In schmalen Granithäuschen, zwischen Kopfsteinpflastersträßchen und der teilweise begehbaren Wehrmauer gelegen, wird alles angeboten, was der Tourist nicht wirklich braucht.
Pont-Aven wurde durch den Aufenthalt von Impressionisten wie Paul Gauguin bekannt, die hier lohnende Motive für ihre Gemälde fanden.
Analog zu deutschen Künstlerkolonien wie Worpswede haben sich heute hier viele Galerien angesiedelt.
Da uns unser Weg ohnehin mitten durch Quimperle führte, haben wir dort noch einen Zwischenstopp am Zusammenfluss von Isole und Elle eingelegt,
die ab dieser Stelle bis zu ihrer Mündung in den Atlantik 20 Kilometer weiter den Namen Laita führt.
Ein Detail der Uferpromenade
Der von Einheimischen mitunter verwandte Vergleich mit dem Mont St-Michel fällt eindeutig zu Lasten des Kirchleins dieses Ortes aus.
Die offiziellen Hinweisschilder tragen halbwegs konsequent sowohl den französischen wie auch den bretonischen Ortsnamen ihrer Ziele.